Bodenplatte & Bodenbelag im Camper einbauen und verlegen » so geht’s

von Elisa | take an adVANture
VW T5 DIY Camper, Hand mit Herbstlaub im Vordergrund

So könnt ihr Bodenplatte und Bodenbelag im Camper ganz einfach selber einbauen und verlegen. Ihr habt euch also den schönen Traum vom eigenen Van erfüllt, wollt damit später die Freiheit während diverser Roadtrips erleben, und möchtet jetzt mit dem Ausbau beginnen? Die grobe Camper Ausbau Planung und Vorbereitung ist vorerst abgeschlossen, jetzt folgt endlich die Umsetzung. Einer der ersten Schritte ist dabei der Einbau einer Bodenplatte plus Bodenbelag – aber nur wie?

Welche Dicke ist nötig und wie kann man eine Bodenplatte an der Karosserie befestigen? Welches Material eignet sich überhaupt dafür? Und was muss man sonst noch beachten? In diesem Artikel möchte ich euch gerne Antworten auf diese Fragen liefern und zeigen, was wir verbaut und vor allem, wie wir es eingebaut haben. Als Hilfe und Inspiration, als Denkanstoss und Überlegung.

Am Ende des Beitrags habt ihr mehr Klarheit über dieses Thema und könnt eigentlich sofort in die Umsetzung bzw. Material- und Designsuche gehen. Habt ganz viel (Vor-) Freude beim Lesen und Ausführen.

1. Bodenplatte und Bodenbelag für den Camper planen.

Das Grundmodell unseres Campers ist ein VW T5 Transporter mit kurzem Radstand, Baujahr 2007, ausgestattet mit 3 Sitzreihen für 9 Sitzplätze. Unsere ersten Überlegungen gingen dahin, dass wir gerne einen Teil der hinteren Sitze im Alltag weiterhin nutzen möchten. Die letzte Sitzreihe haben wir komplett entfernt und verkauft, die mittlere Sitzreihe, bestehend aus Doppelsitzbank und Einzelsitz, haben wir ausgebaut und griffbereit eingelagert. Bodenplatte und Bodenbelag (wie auch das selbstgebaute Camper Bett) sind so gestaltet, dass wir den Einzelsitz jederzeit und sehr einfach einbauen können, die Inneneinrichtung wiederum wurde so geplant, dass wir die Küche etwas aufwendiger rausnehmen und dann den Doppelsitz wieder einsetzen können.

Nach jahrelanger Erfahrung mit dieser Umsetzung kann ich mittlerweile sagen, dass wir letzteres (den Einbau des Doppelsitzes) nie nutzen, ersteres (den Einzelsitz) aber ab und zu. Im Alltag können wir also unproblematisch 4 Personen befördern (da der Beifahrersitz eine (drehbare) Doppelsitzbank ist).

Die Bestandsaufnahme. In unserem VW T5 Transporter ist bereits werkseitig ein gedämmter Boden verbaut. Unter der schwarzen Gummimatte mit rutschhemmender Noppenoberfläche befindet sich eine ca. 16 mm starke Dämmung, eine Art Schaumstoffdämmung, durchgehend vom Fahrerhaus bis zur Heckklappe. Dadurch konnten wir uns einen Ausbauschritt sparen, nämlich das Dämmen des Bodens unter der Bodenplatte, und haben die Platte direkt auf die Gummimatte gelegt und befestigt. Falls sich in eurem Camper ein blanker Blechboden befindet, dann empfehle ich euch das Anbringen einer Dämmschicht, mehr dazu verrate ich euch weiter unten. Vielleicht befindet sich in eurem Bus sogar eine Bodenplatte, denn in einigen Transportern ist sie bereits verlegt (meist sind es Siebdruckplatten). Dann könnt ihr das Material aufarbeiten und ganz einfach weiter nutzen.

Grafik vorher nachher Boden VW T5
VW T5 Camper Ausbau Boden Bestand

Warum benötigt man überhaupt Bodenplatte und Bodenbelag im Camper? Eine Bodenplatte gleicht Unebenheiten aus und bildet dadurch die ebene Basis für den weiteren Ausbau. Als Bindeglied zwischen Möbel und Karosserie können alle Einbauten daran befestigt werden. Der Bodenbelag wiederum schützt den Untergrund vor Feuchtigkeit und Schmutz, lässt sich leicht reinigen und gibt dem Camper einen wohnlichen Charakter.

Folgende Fragen müsst ihr euch zu Beginn stellen (mögliche Antworten beschreibt dieser Artikel): Muss unter der Bodenplatte gedämmt werden? Wenn ja, wie? Welches Material und welche Dicke soll die Bodenplatte haben? Welches Material eignet sich am besten als Bodenbelag? Wie wird die Bodenkonstruktion an der Karosserie befestigt? Wie hoch ist der Aufbau in der Summe und wie viel Höhe geht dabei im Innenraum verloren? Entsteht ein sichtbarer Höhenunterschied zwischen Bodenplatte und Austritt an Heck und Schiebetür?

2. Alles Wissenswerte über die Bodenplatte im Camper.

Die Bodenplatte ist der ebene Untergrund, auf dem final der Einbau verschraubt ist. Die komplette Konstruktion vom Bett plus Camper Schrank, außerdem noch die Küchenzeile und der Heckauszug im VW T5 (meine Selbstbau-Anleitungen habe ich euch jeweils verlinkt), werden von unserer Bodenplatte gehalten. Deshalb muss sie folgende Anforderungen erfüllen: feuchtigkeitsunempfindlich, widerstandsfähig, auszugsfest, stabil, dennoch so leicht wie möglich.

2.1 Das sind mögliche Materialien für eine Bodenplatte.

Ich habe ein bisschen recherchiert und zeige euch in den folgenden Zeilen mögliche Platten für eine Camper Bodenplatte aus Holz, inkl. der Eigenschaften durch die jeweilige Herstellungsart.

Multiplexplatte: Multiplexplatten sind mind. 12 mm starke Sperrholzplatten, bestehend aus mehreren Furnierlagen (mind. 5 gleicher Dicke, meist aus Birke oder Buche), die gepresst kreuzweise miteinander verleimt werden. Durch diese wechselweise Längs- und Queranordnung ist das Material besonders steif und fest, und verzieht sich bei normaler Temperatur- und / oder Luftfeuchtigkeitseinwirkung nicht. Multiplexplatten sind relativ feuchtigkeitsunempfindlich und witterungsbeständig, je nach Art der Verleimung (z.B. BFU100 – wobei sich diese Angabe immer nur auf die Verleimung bezieht, nicht auf das Holz). Sie sind außerdem in verschiedenen Qualitäten erhältlich, in Bezug auf die Astigkeit der Decklagen.


Weitere hilfreiche Informationen zum Boden (Platte und / oder Belag) in digitaler Form liefert euch auch das eBook „Der Camper-Ausbau*“ von Paul von Passport Diary, das „DIY Campervan – eBook*“ von Sina und Carsten von Wanderhorizons und die „VW T5 Ausbau Anleitung*“ von Melli und Jürgen von Lifetravellerz.


Siebdruckplatte: Die Siebdruckplatte ist eine Sonderform der Multiplexplatte. Siebdruckplatten sind wasserfest verleimt (die Furnierschichten sind stark gepresst und dadurch vollständig im Leim getränkt) und werden an den Außenseiten mit Phenolharz beschichtet, wodurch die gesamte Platte extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Witterungseinflüssen und Belastung ist. In diese Beschichtung wird beim Herstellungsprozess ein Sieb gedrückt, wodurch eine geriffelte Oberfläche entsteht.

Pappelsperrholzplatte: Sperrholzplatten (in diesem Fall aus Pappel) sind, ähnlich wie die Multiplexplatten, kreuzweise verleimt und gepresst (sie bestehen aber aus mind. 3 Lagen und können dünner sein). Pappelsperrholz ist zwar leicht, aber auch sehr weich, weshalb ich es in unserem Camper nur für den Möbelbau verwendet habe (alternativ muss die Oberfläche entsprechend behandelt werden).

OSB-Platte: OSB-Platten sind Grobspanplatten, die aus groben Holzspänen bestehen, die getrocknet mit einem Bindemittel versehen und anschließend längs und quer gestreut unter Druck gepresst werden. Diese Herstellung ermöglicht einen hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand. Wichtig (!) ist hier aber auf OSB/3 oder OSB/4 Platten zurückzugreifen, die sich nach DIN Norm für den Einsatz im Feuchtebereich eignen. Es gibt die Platten geschliffen oder ungeschliffen, mit oder ohne Nut & Feder.

2.2 OSB-Platten als Bodenplatte im Camper.

Wir haben uns für OSB/3 – Platten aus dem Baumarkt entschieden, aufgrund des niedrigeren Preises und des etwas geringeren Gewichts (Multiplex Buche: 800kg/m3, Multiplex Birke (Siebdruckplatte vergleichbar): 650kg/m3, OSB: 630kg/m3 – Quelle). Mit 18 mm Stärke ist unsere Bodenplatte relativ hoch bemessen, meist wird (materialunabhängig) auf 12 – 15 mm zurückgegriffen (was auch vollkommen ausreichend ist). Diese Dicke von 18 mm kommt daher, da wir die Höhe der Sitzanker überbrücken mussten (plus etwas Spielraum, um diese Öffnungen trittsicher zu überdecken).

VW T5 Camper Ausbau Bodenplatte aus OSB

Siebdruckplatten haben die besten Eigenschaften, werden sogar am meisten verbaut, sind aber relativ teuer. OSB-Platten sind günstig und leichter, die Auszugsfestigkeit von Schrauben ist aber schlechter. Multiplexplatten liegen irgendwo dazwischen. Unsere OSB/3 – Bodenplatte befindet sich, unbehandelt und ungeschliffen, bereits seit Dezember 2015 im T5 und ich bin noch immer sehr zufrieden damit. Möchtet ihr lieber kein Risiko eingehen, dann könnt ihr Holz, Schnittkanten und Bohrlöcher nachträglich mit natürlichem Öl oder Lack behandeln.

Übrigens: Es gibt auch bereits fertige Bodenplatten für den VW T5 mit passenden Maßen und Ausschnitten zu kaufen, meist als Multiplex- bzw. Siebdruckplatte.

2.3 Das Thema Nachhaltigkeit bei der Wahl der Bodenplatte.

Umweltschutz, Ressourcenschonung und Baugesundheit sind Themen, die bei mir seit Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen und worüber ich ewig und mit voller Leidenschaft philosophieren könnte. Und auch in Bezug auf eine Bodenplatte im Camper kann man dabei einiges beachten und Gutes für sich und unsere Erde tun.

Der Bereich der nachhaltigen Holzwerkstoffe ist wahnsinnig komplex und interessant, aber teilweise recht schwer zu durchschauen. Grundsätzlich ist es wichtig auf Holz aus einer lokalen (urwaldfreien) FSC-zertifizierten Waldwirtschaft oder mit dem Siegel Naturland zu achten.

Bei verleimten Holzwerkstoffen sind Ausdünstungen gesundheitsschädlicher Stoffe ein wichtiges Thema, allen voran Formaldehyd, das sich zwar natürlich im Holz, aber in zu hoher Konzentration zusätzlich in den Bindemitteln befinden kann. Achtet unbedingt auf das Kürzel E05 (Emissionsklasse E05 – Formaldehyd-Ausdünstung von max. 0,05 ppm (Quelle)) als emissionsarme Klassifikation oder, noch besser, F0 für die Verwendung von formaldehydfreiem Bindemittel (Quelle). Alternativ gibt es Holzplatten mit mineralischen Bindemitteln oder dem holzeigenen Lignin. Holzwerkstoffe, die mit dem Blauen Engel versehen sind, sind ebenfalls emissionsarm.

3. Alles Wissenswerte über den Bodenbelag im Camper.

Mit Wahl und Einbau vom Bodenbelag steht schon der erste gestalterische Ausbauschritt an (Yey!). Der Belag bringt individuelles Flair in euer zu Hause auf Rädern und macht, dass sich der Boden leicht reinigen lässt und die Bodenplatte vor zu viel Feuchtigkeit geschützt ist. Je nach Material ist sogar noch eine leichte Trittschall- und Wärmedämmung möglich.

3.1 Das sind mögliche Materialien für den Bodenbelag.

Nicht nur der Geschmack bezüglich des Designs bestimmt die Wahl des perfekten Bodenbelags, sondern auch euer Reiseverhalten. Seid ihr viel an der Küste unterwegs, zum Surfen der schönsten Wellen Europas? Sand und Salzwasser könnten unversiegelte Holzböden mit der Zeit belasten. Ihr liebt das Wandern genauso wie ich? Kleine, festgetretene Steine könnten weichen Oberflächen schaden.

Folgende Eigenschaften sollte der Belag haben: Feuchtigkeitsunempfindlich, mit einem geringen Gewicht und möglichst wenig Höhe, leicht zu reinigen, verschleißfest. Eine simple Verarbeitung stelle ich mal hinten an, denn für den Wunschboden nimmt man schließlich auch mal ein paar Stunden Mehrarbeit in Kauf.

Linoleum: Linoleum ist ein nachhaltiger Bodenbelag, ein Naturprodukt aus fast ausschließlich nachwachsenden Rohstoffen (Leinöl, Naturharze, Holz- und Kalksteinmehl, Jutegewebe und Farbpigmenten) und als klassische Rollenvariante sogar biologisch abbaubar. Langlebig, belastbar, rutschfest, fußwarm, leicht zu reinigen, antibakteriell und schwer entflammbar sind die Eigenschaften, frei von Lösungsmitteln und Weichmachern. Ich selbst mag die Produktreihe „Marmoleum“ von Forbo sehr und habe sie schon in einigen Gebäuden verbaut.

PVC: Die elastischen PVC-Bodenbeläge bestehen aus Polyvinylchlorid, einem thermoplastischem Kunststoff aus Kohlen- und Wasserstoff von Erdölprodukten und aus Chlor sowie Additiven wie Weichmachern, da das Grundmaterial spröde und hart ist. Achtet unbedingt darauf, dass keine phthalathaltigen Weichmacher enthalten sind, da sie gesundheitsschädlich ausgasen können! Ihr solltet daher nach zertifizierten und in der EU produzierten PVC-Belägen namhafter Hersteller Ausschau halten. PVC-Beläge sind strapazierfähig, leicht zu verarbeiten und zu reinigen, langlebig, schwerentflammbar, wasserfest und mit einer quasi endlosen Designvielfalt ausgestattet.

VW T5 Camper auf der Insel Kihnu in Estland

Teppich: Ein Teppich aus Naturmaterialien erzeugt sicherlich das gemütlichste Wohngefühl. Jute, Wolle oder Sisal sind schöne Materialien, schlicht, warm und einfach zu verlegen. Leider sind sie aber anfällig für Feuchtigkeit und schwer zu reinigen, und eignen sich deshalb maximal als hübsches kleines Detail auf dem Boden, als Fußläufer, der vor dem Bulli abgeklopft und auch mal in der Sonne getrocknet werden kann. PS: Für die Innenverkleidung im Camper eignet sich Teppich wiederum hervorragend.

Kork: Kork ist ein reines Naturmaterial aus der Rinde der Korkeiche, die dafür ca. aller 9 Jahre geschält wird (und dadurch sogar noch mehr CO2 binden kann, als ungeschält), und für einen Bodenbelag als Granulat mittels Bindemittel (achtet dabei auf ein Produkt mit Naturharzbindemittel) in Form gepresst wird. Korkfliesen lassen sich relativ einfach verarbeiten, Korkfertigparkett ein bisschen schwieriger, beides ist auch noch schön wärmedämmend. Falls der Kork am Untergrund verklebt und anschließend auch versiegelt werden soll (muss), gibt es spezielle gesündere, schadstoffarme oder -freie Alternativen, als die herkömmlichen Mittel.

▷ Parkett: Parkett aus zertifiziertem Holz oder Bambus ist ein richtig schöner, natürlicher Akzent für euren Camper. Schadstofffrei verklebt und behandelt, dämmt es zusätzlich, lässt sich leicht reinigen, ist relativ verschleißfest, feuchtigkeitsunempfindlich und kann in Mustern kreativ angeordnet werden. Aber es ist teuer, etwas schwerer und meist auch dicker, dank diverser Rundungen im Bus schwieriger zu verlegen, außerdem müsst ihr das natürliche Verhalten von Holz beachten (quellen und schwinden).

Laminat: Laminat ist die günstigere Variante zu Parkett und besteht aus mehreren Schichten – und zwar, ganz grob, aus einer Trägerplatte aus Holzfaser, einem Dekor aus Papier und einer Deckschicht als Versiegelung. Robust und, entsprechend versiegelt, feuchtigkeitsunempfindlich, ist es pflegeleicht und langlebig, aber nicht immer besonders kratzfest. Das Anpassen an die Karosserie vom Bus ist auch hier wiederum etwas komplizierter.

Vinylboden: Vinyl ist ein Bodenbelag aus Polyvinylchlorid und die moderne Bezeichnung vom klassischen PVC. Meist wird diese Bezeichnung für die Planken- oder Fliesenware verwendet, die Rollenware wiederum läuft weiterhin unter PVC. Die positiven wie auch negativen Eigenschaften sind dieselben.

Schmutz ist ein ständiger Begleiter während eures Camping-Trips. Beinahe tägliche kehre ich Waldboden aus dem T5, gemischt mit Tannennadeln und dem ein oder anderen Harzfleck. Mein Hinweis an euch ist deshalb: Macht euch die Reinigung von eurem Camper oder Wohnmobil durch die Wahl des passenden Belags so einfach, wie möglich.

3.2 PVC-Belag als Bodenbelag im Camper.

Meine Wahl fiel damals auf einen PVC-Belag in Holzoptik, rückseitig mit einer dicken Vliesschicht versehen, den ich in einem Restpostenmarkt entdeckt habe. Mittlerweile hat er schon so einige Sommer und Winter durch Europa mitgemacht und er sieht noch immer (fast) fantastisch aus. Einzig drei Umzüge haben ihm in dieser Zeit etwas zugesetzt, an zwei kleinen Stellen ist er dabei durch das unsanfte Herumschieben eines Metallkorbs aufgerissen. Der PVC-Belag lässt sich mit Besen oder Wasser super reinigen, nasse und schmutzige Schuhe haben bisher keine Spuren hinterlassen, die Oberfläche ist durch Sonneneinstrahlung nicht vergilbt und das Verlegen war wirklich einfach.

PVC-Bodenbelag in VW T5

Ob ich diese Kombi aus OSB-Platte und PVC-Belag wieder so verbauen würde, das erfahrt ihr in Kapitel 5.

3.3 Das Thema Nachhaltigkeit bei der Wahl vom Bodenbelag.

Möchtet ihr ein gesundes Wohnklima in eurem Camper, aus natürlichen Rohstoffen, in Kombination mit guter Funktion, dann greift am besten auf Linoleum, Kork oder Parkett zurück.

Wollt ihr Rollenware verbauen und plant die einzelnen Möbel durch den Belag in der Bodenplatte zu befestigen, dann könntet ihr eventuell auf ein Verkleben des Bodenbelags verzichten (so haben wir es gemacht). Alternativ empfehle ich euch für das Versiegeln und Verkleben mit schadstoff- und lösemittelfreien Mitteln. Marken wie z.B. Auro, Kreidezeit oder Volvox haben entsprechende Lösungen auch für Kleber und Oberflächenbehandlung parat.

4. Schritt für Schritt zu Bodenplatte plus Bodenbelag im VW T5.

In bis zu 9 Schritten zeige ich euch, wie ihr eine Bodenplatte im VW T5 selber machen könnt und wie wir den Bodenbelag angepasst und verlegt haben. Seht die folgenden Zeilen gerne als Inspiration an, für eure Recherche. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Bedürfnisse (was Sicherheit und Befestigung betrifft) sehr individuell sind und die Ausführung je nach persönlicher Anforderung angepasst werden muss.

4.1 SCHRITT 1: Vorbereitung.

Im ersten Schritt baut ihr alles aus, was ihr für den Boden in eurem Camper nicht benötigt. In unserem Fall waren das die Sitze und die Verblendungen der Sitzhalterungen im T5.

VW T5 Camper Ausbau Boden Sitzhalterungen entfernen
bestehende Gummimatte als Bodenbelag in VW T5

Habt ihr auch diese Gummimatte in eurem VW Bus verbaut und möchtet sie aber entfernen, dann müsst ihr nur die Zurrösen lösen und die Plastikverkleidungen an Heck und ggf. Schiebetür abbauen. Diese Matte ist übrigens eine perfekte Schablone für Bodenplatte und Bodenbelag, ebenso wie eine evtl. bereits vorhandene Bodenplatte, die ihr vielleicht sogar wieder aufbereiten könnt.

Etwas knifflig wird es, wenn ihr die Sitzanker ausbauen möchtet. Denn das geht nur von unten und teilweise auch nur, indem ihr Tank und Auspuff abbaut.

4.2 SCHRITT 2 (optional): Camper Boden dämmen.

Ist eure Basis ein blanker Blechboden, dann empfehle ich euch ihn zu isolieren. Zuerst schaut ihr, ob sich irgendwo Roststellen verstecken, die ihr behandeln müsst. Im Anschluss reinigt ihr den Boden gründlich von Schmutz und Staub, plus Endreinigung mit Bremsenreiniger oder Silikonentferner.

Möchtet ihr natürlich dämmen, dann eignet sich eine Korkdämmung im Camper hervorragend dafür. Alternativ klebt ihr ein Grundgerüst aus Holzleisten an der Karosserie fest und bringt dazwischen eine ArmaFlex-Dämmung an (ArmaFlex verliert seine Dämmwirkung, wenn es zusammengedrückt wird, weshalb ihr den Schritt mit dem Grundgerüst nicht weglassen solltet. Zwar verteilt sich durch die Bodenplatte das Gewicht etwas, dennoch erleichtert die Unterkonstruktion die Befestigung und Kräfteübertragung).

Mehr zur Camper Dämmung findet ihr in einem eigenen Artikel.

4.3 SCHRITT 3: Maß nehmen und Schablone anfertigen.

Um die vielen Rundungen und ggf. Aussparungen auf die Bodenplatte zu übertragen, haben wir uns Schablonen aus alten Kartonresten angefertigt. Dafür braucht es nur ein scharfes Cuttermesser und evtl. einen Bleistift.

Schablone aus Karton für Bodenplatte in VW T5 wird zurechtgeschnitten
VW T5 Bodenplatte Schablone aus Karton

Falls vorhanden, könnt ihr auch den alten Belag (die alte Bodenplatte oder Gummimatte) direkt als Schablone verwenden.

4.4 SCHRITT 4: Übertragen der Schablone und zurechtsägen der Holzplatten.

Die Form der Schablonen haben wir auf die einzelnen OSB-Platten übertragen und sie dann mittels Stichsäge zurechtgesägt. Wir haben insgesamt 4 OSB-Platten gebraucht, mussten also Schritt 3 und 4 viermal wiederholen.

Form von Schablone wird auf OSB-Platte für Bodenplatte in VW T5 übertragen
OSB-Platte wird mit Stichsäge zurechtgesägt
OSB als Bodenplatte in VW T5 Camper
Maß nehmen der OSB-Platte für Boden VW T5
Teilstücke OSB-Platte Bodenplatte VW T5
OSB-Platten als Bodenplatte für VW T5
VW T5 Camper Ausbau Bodenplatte aus OSB

Warum haben wir 4 einzelne Platten verbaut, also eine mehrteilige Bodenplatte? OSB-Platten sind Holzwerkstoffplatten mit einem definierten Rastermaß aus der Holzrahmenbauweise. Dieses Standardmaß gibt es als gängiges Format bis 125 cm x 250 cm im Baumarkt (Sonderformate meistens nur im Holzfachhandel). Durch das Verhältnis von Länge zu Breite im Innenraum vom T5 haben wir uns entschieden 4 Platten im Ausgangsformat 62,5 cm x 205 cm quer zu verbauen.

4.5 SCHRITT 5: Bodenbelag zurechtschneiden.

Um den Bodenbelag wirklich ganz simpel und einfach anzupassen, haben wir die fertige Bodenplatte als Schablone genutzt und den PVC-Belag mit Hilfe einer Teppichschere zurechtgeschnitten.

OSB-Bodenplatte auf PVC-Bodenbelag zum Maß nehmen
VW T5 Camper Ausbau Bodenbelag schneiden

4.6 SCHRITT 6: Anbringen und befestigen der Bodenplatte.

Untereinander halten die einzelnen Platten mittels des Nut-und-Feder – Prinzips. Um aber die komplette Bodenplatte am Camper zu befestigen, haben wir die vorhandenen Verschraubungspunkte der Zurrösen im Boden genutzt.

VW T5 Bodenplatte ist an Camper befestigt

Die Schraubenauszugsfestigkeit bei OSB-Platten ist nicht so stark, wie bei z.B. bei einer Siebdruckplatte. Das heißt, bei einer großen Krafteinwirkung könnten Schrauben herausreißen. Einschlagmuttern dienen als Konter und helfen dabei eine sichere Befestigung herzustellen.

Zuerst wird dafür ein Loch in der Größe der Gewindehülse der Einschlagmutter gebohrt (an der Stelle, wo die Bodenplatte überall befestigt werden soll). Im Anschluss wird die Einschlagmutter (wir haben M8 Einschlagmuttern* verwendet) von unten mittels Hammer angebracht. Von oben haben wir außerdem mit einem Kronenbohreraufsatz* ein Loch in die OSB-Platte gebohrt, das eine neue Sechskantschraube* sowie eine Unterlegscheibe aufnimmt (dadurch stehen die Schraubenköpfe später nicht über, sondern sind versenkt). Leider konnten wir die alten Sechskantschrauben der Zurrösen nicht mehr verwenden, da ihre Länge jetzt zu kurz war (vielleicht passen sie ja bei euch noch?). Sie genießen nun ihre „Pause“ in unserem Materiallager.

Loch wird in OSB-Bodenplatte gebohrt
Hier wird das Loch für die Befestigung der OSB-Bodenplatte gebohrt.
Vertiefung wird mit Kronenbohrer in OSB-Platte gebohrt
Im Anschluss wird eine Vertiefung gebohrt, damit die Sechskantschrauben nicht überstehen.
Einschlagmutter in OSB Bodenplatte
Einschlagmuttern verkeilen sich durch ihre Form im Holz und dienen als Konter.
Schrauben werden in OSB-Bodenplatte gebracht
Sechskantschrauben auf Unterlegscheiben sind schlussendlich die Befestigung.

Habt ihr bereits einen genauen Plan für eure Möbel im Camper? Dann könntet ihr in diesem Arbeitsschritt schon die Befestigungspunkte dafür mit den Einschlagmuttern verstärken.

4.7 SCHRITT 7 (optional): Behandeln der Kanten / Schnittflächen versiegeln.

Alle Schnittkanten sowie Bohrlöcher könnt ihr im Anschluss noch gegen Feuchtigkeit behandeln, mit passenden schadstofffreien Holzschutzmitteln. Teilweise wird auch der Spalt zwischen Bodenplatte und Wand mit Silikon verfugt, das habe ich selbst aber nicht gemacht.

4.8 SCHRITT 8: Einlegen und Ausrichten vom Bodenbelag im Camper.

Auf eine Verklebung des PVC-Belags mit der Bodenplatte haben wir verzichtet, da das Bettgestell im VW T5 und die Küchenzeile im Camper auf dem Boden befestigt werden und der Belag somit nicht mehr rutschen kann. Ein Pluspunkt davon ist im Nachhinein außerdem, dass kein weiterer Kleber genutzt werden musste.

Ich habe euch ja am Anfang erzählt, dass wir die 2. Sitzreihe bei Bedarf ein- und ausbauen wollen. Deswegen habe ich um die Befestigungsvorrichtungen der Sitze herum den PVC-Belag mit ca. 1cm Abstand zum Rand ausgeschnitten. Dieser Abstand zum Rand dient als Auflager der Ausschnitte und als Schutz beim Anbringen der Sitze (nicht immer trifft man beim Einbauen die Öffnung ganz genau und so wird der Belag rundherum nicht beschädigt), außerdem liegen noch an die Öffnungen angepasste Spannplatten darunter (als Verstärkung, damit man nicht „absackt“, wenn man drauftritt). Diese Einlagen halten super und rutschen bei normalem Gebrauch auch nicht raus.

VW T5 Camper Ausbau PVC-Bodenbelag Aussparung
So sieht ein PVC-Ausschnitt für die Sitzhalterungen im Detail aus.
ausgeschnittener Belag um die Sitzhalterungen im T5 herum
Das sind die Aussparungen für die Sitze.
PVC-Bodenbelag in VW T5
Und so sieht der finale PVC-Bodenbelag im VW T5 Camper aus.

4.9 SCHRITT 9 (optional): Anbringen der Randleisten.

Dadurch, dass wir Bodenplatte und Belag auf den vorhandenen Untergrund befestigt haben, ergibt sich ein Höhenunterschied von ca. 20mm, der sich sichtbar an der Schiebetür und an der Heckklappe bemerkbar macht. Für einen optisch schönen Abschluss haben wir hier jeweils eine 20mm breite Aluleiste festgeschraubt, die wir vor dem Anbringen noch händisch zurechtbiegen mussten. Der Höhenunterschied zur Fahrerkabine hin stört uns nicht und wurde deshalb nicht weiter beachtet – einzig beim Einbau der Drehkonsole für die Doppelsitzbank mussten wir hier nochmal etwas anpassen.

Ich hätte aber viel lieber ein Winkelprofil angebracht, was durch die Rundungen an den Austritten nicht möglich war. Falls ihr die Bodenplatte seitlich und hinten gerade abgeschnitten habt, wäre das sicherlich eine schönere Lösung.

5. Erfahrungsbericht: Was würde ich heute anders machen?

Seit Ende 2015 sind wir mit dieser Kombination aus OSB-Platten als Bodenplatte und PVC als Belag unterwegs und grundsätzlich rundum zufrieden. Die Reinigung funktioniert perfekt und bisher hatten wir absolut keine Probleme mit Feuchtigkeit, trotz diverser Langzeitreisen in kältere und feuchtere Gebiete. Dennoch würde ich beim nächsten Mal ein paar Dinge anders machen, um die es in den nächsten Zeilen gehen soll.

1. Gummimatte: Die Gummimatte als originale Bodenplatte würde ich wieder so belassen, wie sie ist, und sie als dämmenden Untergrund verwenden. Dennoch würde ich sie einmal ausbauen und darunter den VW T5 gründlich reinigen.

2. Sitze: Die Möglichkeit des Einbaus der zusätzlichen Sitze nutzen wir eigentlich nie. Deshalb würde ich beim nächsten Mal auf diese Option verzichten und wahrscheinlich auch den Aufwand in Kauf nehmen, die Sitzanker auszubauen (um zudem eine Bodenplatte mit geringerer Höhe einbauen zu können).

3. Material: Beim Ausbau vom T3 setze ich mich gerade noch intensiver mit den einzelnen Materialien auseinander und würde daher kein PVC-Belag mehr verwenden und bei der Herkunft und Verarbeitung der OSB-Platten viel genauer hinschauen.

6. Kosten, benötigte Werkzeuge und verwendete Materialien für Bodenplatte und Bodenbelag im VW T5 Bus.

In den folgenden Zeilen habe ich euch in einer Art Einkaufsliste noch einmal alles aufgelistet, was wir für die Bodenplatte aus OSB und den Bodenbelag aus PVC im Camper benötigt haben. Ähnliche oder gleiche Materialien sowie Werkzeuge habe ich euch, wenn möglich, verlinkt. Die Preise beziehen sich auf den Zeitpunkt unseres Kaufs und stimmen evtl. nicht mehr mit den aktuellen überein, sie sind daher nur eine grobe Orientierung.

Für den Boden im VW T5 haben wir folgende Materialien verwendet:
• OSB/3 – Platte ungeschliffen, 18 mm stark (62,5 cm x 205 cm, 4 Platten je 8,55 € = 34,20 €)
• PVC-Belag in Holzoptik mit Vliesunterlage (5 m x 2,5 m, 52,00 €)
• Alu-Flachstange (20 mm Breite / 1 m Länge, 4 Stk. je 2,79 € = 11,16 €)
Einschlagmuttern* (M8, 6 Stk., Packung = 7,16 €)
Sechskantschrauben* (M8 30mm, 6 Stk., waren bereits im Besitz)
• Unterlegscheiben (6 Stk., waren bereits im Besitz)
• Schrauben für die Befestigung der Aluleisten (waren bereits im Besitz)

Benötigte Werkzeuge:
• Bleistift
Cuttermesser*
Stichsäge* (ausgeliehen)
• Teppichschere
Akkuschrauber* mit normalem Kreuzschlitz-Aufsatz und Kronenbohrer-Aufsatz*

Was kostet eine selbst gemachte Bodenplatte mit Bodenbelag für den VW T5? In Summe kostete dieser Ausbauschritt ca. 105 €. Alle Materialien findet ihr im örtlichen Baumarkt, einzig die Suche nach dem für euch perfekten Bodenbelag kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Um Geld zu sparen, könnt ihr übrigens nach gebrauchten Bodenplatten eures Campermodells Ausschau halten, via Ebay Kleinanzeigen gibt es nämlich immer mal wieder gute Angebote, meist auf Selbstabholerbasis.

Zusammenfassung: Auf den bereits vorhandenen Bodenbelag vom VW T5 aus Gummimatte und Dämmung haben wir OSB-Platten und PVC-Belag gelegt, die Höhe des zusätzlichen Aufbaus beträgt rund 20 mm. Die Bodenplatte ist durch die Zurrösen mit der Karosserie verschraubt.

Frau sitzt in VW T5 Camper

Habt ihr Fragen oder Anregungen oder möchtet ihr mehr zu Bodenplatte und Bodenbelag im VW T5 erfahren? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar auf meinem Blog oder schreibt mir eine Email an elisa(at)takeanadVANture.com. Ich freue mich schon sehr über euer Feedback, durch das ich den Artikel immer weiter verbessern kann.


Transparenz: Der Artikel enthält *Affiliate Links, die mit einem (*) gekennzeichnet sind. Wenn ihr darüber ein Produkt bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, für euch aber entstehen keine zusätzlichen Kosten.


Ihr fragt euch, wie es nach dem Boden weitergeht? Alles Wissenswerte, was ihr für euren Camper Ausbau wissen müsst, habe ich euch in einer separaten Anleitung hier auf take an adVANture zusammengefasst:

» Die große VW T5 Camper Ausbau Anleitung: So kannst du einen Transporter ganz einfach zum Camper umbauen «

Darin sind alle Arbeitsschritte einzeln aufgelistet und die jeweiligen Beiträge verlinkt. Somit könnt ihr euch durch eine Vielzahl an Informationen klicken, Ideen und Inspirationen sammeln sowie Wissen zu Ausführung, Kosten und Materialien sammeln.

Pinn mich: Euch hat der Artikel gefallen? Dann pinnt ihn gerne auf Pinterest und teilt ihn mit Familie und Freunden.

Wenn ihr keinen (Ausbau-) Artikel verpassen und immer auf dem Laufenden sein wollt, dann folgt mir doch via Facebook oder Instagram. Dort teile ich auch aktuelle Fotos und Geschichten von unterwegs sowie Gedanken und Erfahrungen. Auf Pinterest findet ihr zudem ein Board, das ich komplett dem Camper Umbau gewidmet habe.

Dieser Artikel wurde am 30.11.17 veröffentlicht und zuletzt am 04.03.21 aktualisiert.

You may also like

79 Kommentare

Avatar
Joe 23. Februar 2018 - 20:43

Hallo Elisa,

Deine Berichte über Euren Busausbau finde ich wirklich spitze! Fotografisch schön dokumentiert und für jedermann verständlich und nachvollziehbar erklärt.
Da ich bei meinem T4 Syncro gerade auch kurz vor dem Ausbau stehe, habe ich kurz zwei Fragen:
Warum hast Du Dich als Bodenplatte für eine OSB-Platte entschieden und nicht – wie die meisten – für eine Siebdruckplatte?
Würdest Du mir außerdem verraten, wo es diesen schönen Boden zu kaufen gibt?
Vielen Dank!
Ich freue mich schon auf die kommenden Berichte zu den nächsten Ausbauschritten!

Viele Freude weiterhin mit Deinem Bus und schöne Reisen damit!
Joe

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 26. Februar 2018 - 19:54

Hallo Joe,

danke dir für den Kommentar und das Kompliment. Und ein T4 Syncro? Sehr geil! :D
Die Entscheidung für die OSB-Platte war eine ganz simple – der Preis. Denn da man mit dem Bodenbelag oben drauf die Oberfläche der Platten nicht mehr sieht, wollten wir nichts teures verwenden. Den PVC-Belag haben wir dann ziemlich günstig in einem Restposten-Markt gekauft. Ich kann mir vorstellen, dass es einen ähnlichen Boden sicherlich auch in großen Baumärkten gibt.

Hab vielen lieben Dank und wenn du weitere Fragen hast, dann jederzeit gerne.

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Sandro Hänny 27. Februar 2018 - 20:27

Hallo
Wiso habt ihr die PVC nicht aufgeklebt? Das hält doch nicht einfach so? Verschiebung, Wellen ec?
Danke für ein Feedback. lg Sandro

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 27. Februar 2018 - 22:12

Hallo Sandro,

wir haben uns den Schritt mit dem Kleben gespart, da das Bett- und Schrankgestell mit der Holzplatte verschraubt ist und so den PVC-Belag fixiert. Alternativ kannst du aber natürlich den Belag verkleben. Ich würde dafür partiell starkes doppelseitiges Klebeband nehmen. :)

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Thomas 11. März 2018 - 10:38

Hey Elisa,
coole Doku des Ausbaus! Hilft echt weiter. Eine Frage hätte ich noch: Um die Mutter zum Befestigen an den Halteösen in der Platte zu versenken, hast du da zwei Radien mit dem Kronenbohrer gebohrt? Der kleinere für die Einschlagmutter, der größere für den Schraubenkopf?
Vielen Dank!
Thomas

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 13. März 2018 - 20:17

Hallo Thomas,

ich danke dir für deinen Kommentar und das Kompliment! :)
Genau. Mit einem Bohrer haben wir das Loch für die Schraube gebohrt und den größeren Radius mit dem Kronenboher halb versenkt. Das werde ich mal auch noch im Text ergänzen.
Viel Spaß beim Basteln!

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Christoph 6. April 2020 - 20:47

Hey Elisa, klasse nach dieser Erklärung habe ich gesucht ;)
Ich habe heute beim Baumarkt jedoch wohl komplett die falschen Griffe für die Schrauben getätigt. Welche Schraubenart & Länge hast du verwendet?
Bei den Einschlagmuttern müssten 10mm die richtigen sein? Diese baue ich von unten an die Platte, korrekt?

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 8. April 2020 - 08:28

Hallo Christoph, perfekt, das freut mich. :) Mhhhh, also wenn ich mich recht erinnere hatten wir M8 Einschlagmuttern genommen und M8/30 Sechskantschrauben. Und ja, die Einschlagmuttern kommen von unten an die Platte … Dürften eher 15mm gewesen sein.

Viel Spaß und Erfolg weiterhin, viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Monello 30. März 2018 - 14:32

Hey Elisa,
Ein sehr guter und inspirierender Bericht
Bauen unseren T5 auch gerade um und können es kaum erwarten auf Tour zu gehen.
Lieben Gruß und allzeit gute Fahrt

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 2. April 2018 - 17:18

Hallo Monello,

das freut mich sehr! Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurem Projekt – die ganze Umbauzeit möchte ich nicht mehr missen wollen. :)

Lieben Gruß

Antworten
Avatar
Fabi 4. Juni 2018 - 11:45

Hi Elisa,
Toller Bericht! Ich werde ihn als Grundlage für meine Arbeit verwenden. Vielen Dank dafür!

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 4. Juni 2018 - 18:55

Hallo Fabi,
das freut mich sehr. :)
Melde dich gerne jederzeit, wenn du Fragen hast.
Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Sarah Thieme 8. August 2018 - 10:11

Hallo Elisa,

seit 2 Tagen steht mein Willi unterm Carport und wartet nur darauf, in ein Reisemobil verwandelt zu werden und eure Beiträge sind sehr schön und detailliert beschrieben Danke!

Auch mein T5 hat auf der Ladefläche die Gummimatte installiert und ich hatte vor, sie lediglich als Schablone für den Holzboden zu nutzen, der auf Armaflex verlegt werden soll.

Auf den Bildern sieht es aus, als hättet ihr die OSB-Platten einfach über den Gummiboden gelegt? Einerseits könnte ich hier eine Menge Dämmung sparen – andererseits habe ich Bedenken hinsichtlich Stabilität der Möbel-Verschraubung und Höhenverlust. Was sind eure Erfahrungen?

Freue mich auf deine Antwort und sende sonnige Grüße
Sarah

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 8. August 2018 - 16:40

Hey Sarah,
freut mich, dass deinen T5 auch in ein Campermobil verwandeln willst. :)
Wir haben die OSB-Platten, die untereinander mittels Nut und Feder halten, auf die Gummimatte gelegt und sie nur im hinteren Bereich über die vorhandenen Verschraubungspunkte der Halteösen im Boden befestigt. Auf den Platten befindet sich wiederum das Bettgestell (mit Schrauben befestigt) und auf dem Gestell seitlich der Schrank. Ich kann nur von unseren Erfahrungswerten sprechen und bisher hält alles super! Kein Wackeln, kein Klappern. Der Höhenverlust beträgt keine 2cm. Für mich war das die beste Wahl und ich würde es wieder so machen, wenn werkseitig bereits der Boden gedämmt ist. Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter?

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Vicky 24. Februar 2021 - 19:12

Hallo, ich stehe bei meinem T5 Trapo gerade vor der Frage Multiplexplatte auf die vorhandene Gummimatte, dann kommt man über die Sitzaufnahmen und kann PVC verlegen. Oder soll noch etwas zwischen die Gummimatte und die Platte? 6mm Armaflex? Dass es fester sitzt? Schadet das oder gar nix zwischen Matte (die ja iwie auch hart und geriffelt ist)??? Befestigt wird über 6 Zutrauen.

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 25. Februar 2021 - 11:47

Hallo Vicky,

ich habe zwischen Gummimatte und in meinem Fall OSB-Platte als Bodenplatte nichts verlegt und bin der Meinung, dass es auch nichts dazwischen braucht. Durch die Befestigungen via der Zurrösen hält alles super. Ist unter deiner Gummimatte eine Dämmung verlegt? Falls nicht, dann würde ich dir eine Dämmung empfehlen.

Lieben Gruß
Elisa

Antworten
Avatar
Vicky 25. Februar 2021 - 13:22

Unter der Matte ist die werksmäßige „Schaumstoff“matte an die Rillen sogar bereits angepasst. Also nicht nur die blanke Gummimatte. Wie groß hab ihr die kleinen Abdeckungen für die Sitzanker geschnitten? Will gerade die 12 kleinen Platten bestellen.

Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 25. Februar 2021 - 13:35

Hallo Vicky,

dann wäre diese Matte ja ein perfekter Untergrund, bereits gedämmt. :)
Puh, das kann ich dir gar nicht sagen. Ich müsste mal messen, aber der Bus ist gerade unterwegs – wobei ich mich da gar nicht so genau festlegen möchte, denn da ist der Anspruch bei jeder/m unterschiedlich. Wir haben einfach die vorhandenen Maße genommen und rundherum ein paar Millimeter Luft gelassen.

Lieben Gruß
Elisa

Avatar
Julia 16. August 2023 - 20:33

Hallo Elisa! Bei mir quietscht diese Plattenkonstruktion bei jedem Schritt… was hab ich falsch gemacht?

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 22. August 2023 - 07:41

Hallo Julia – ohweh! Mhhh. Wie sieht denn deine Unterkonstruktion aus? Wo quietscht es genau? Und wie hast du die Platten untereinander verbunden?

Falls du die genaue Geräuschquelle identifizieren kannst, könntest du dort zur Geräuschreduzierung Filz anbringen (z. B. zwischen Auflager und Bodenplatte oder zwischen zwei Platten).

Lieben Gruß
Elisa

Antworten
Avatar
Thomas 9. September 2018 - 22:10

Hey Elisa,
eine wirklich tolle Anleitung von Dir, dafür schonmal danke, und das Ergebnis ist total klasse!
Ich stehe gerade auch vor dem Ausbau/der Verschönerung eines T5. Dazu hätte ich zum Schritt 5 mal eine Frage. Hast Du die ausgeschnittenen PVC-Rechtecke, die der Abdeckung der Befestigungsvorrichtungen dienen sollen, dann einfach über die Löcher gelegt bzw. geklebt oder noch irgendwie verstärkt? So ein abgdecktes Loch erscheint mir erstmal als ’ne potenzielle Stolperfalle oder man könnte den Boden an den Stellen schnell mal beschädigen, oder?
Danke Dir für eine Antwort! Und ich freue mich über neue Berichte von deinem Ausbau ;-)

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 22. September 2018 - 16:19

Hey Thomas,

danke dir für deinen Kommentar! Ich habe tatsächlich passende Holzscheiben in meinem Bus, die sich als Verstärkung unter den PVC-Rechtecken befinden. Das könnte ich mal noch in den Artikel einfügen.

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Franziska 6. November 2018 - 18:58

Hey Elisa,

dein Artikel hat mir schon mal super weitergeholfen. Habe bisher absolut keine Erfahrung mit dem Ausbauen. Habe zwar keinen T5, aber plane eine Nummer kleiner, nämlich einen Caddy Maxi auszubauen. Besonders interessant für mich, die Möglichkeit die zweite Sitzreihe oder einen Teil davon, weiterhin nach Bedarf benutzen zu können. Wieso ist bei euch die Stärke von 18mm durch die Befestigungsvorrichtung der Sitze vorgegeben? Die Blenden können also einfach abgenommen werden, Bodenplatte drauf und darauf die Sitze wieder angebracht werden?

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,

Franziska

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 7. November 2018 - 15:15

Hallo Franziska,
na das hört sich doch fantastisch an! Guter Plan. :)
Ich glaube im ersten Foto des Artikels kann man es ganz gut erkennen. Die Blenden habe ich tatsächlich entfernt, trotzdem steht ein Teil der Befestigungskonstruktion über. Die Stärke von dem Überstand + ein paar Millimeter Luft ergeben in meinem Fall die Stärke von der Bodenplatte. Wenn die zweite Sitzreihe nicht drinnen ist, kann ich mithilfe von kleinen Unterlegplatten aus Holz und dem ausgeschnittenen PVC die Löcher abdecken und es sieht wie ein geschlossener Bodenbelag aus.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter? Bei Fragen, einfach jederzeit melden.

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Michi 7. März 2019 - 15:11

Hallo Elisa,
tolle Berichterstattung und sehr hilfreich für mich und meinen anstehenden Ausbau.
Hast du mir zufällig den Link zu eurem PVC-Boden?
Vielen Dank im Voraus.
Michi

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 15. März 2019 - 18:43

Hallo Michi,

ich danke dir! :)
Leider nein. Den habe ich nach langer Suche in einem Restposten-Baumarkt entdeckt und für ein paar Euro gekauft. Warst du schon in diversen Baumärkten unterwegs? Manchmal stolpert man da über das Wunschdesign.

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Fillip 12. März 2019 - 17:00

Hi Elisa,

habe mir viele Berichte durchgelesen, aber der hier ist einfach der am besten Aufbereitete! Daumen Hoch.

Jedoch habe ich eine kleine Abweichung zu deiner Method und würde gerne dein weisen Rat in Anspruch nehmen: ich habe keine Bodenplatte in meinem T5 und würde als erste Schicht Armaflex verlegen, dann OSB Platten (Schrauben um auf Isolierung zu drücken und abzudichten) und schließlich mit PVC überdecken. Nun entsteht whs ein Spalt zwischen Wand und Bodenplatte, sollte man diesen mit z.b. Silikon abdichten? Ich mache mir sorgen wegen Kondensatbildung. Und meinst du sollte ich die OSB platten mit Holzlack oder einem anderen Schutz einstreichen?

Liebe Grüße
Fillip

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 15. März 2019 - 18:52

Servus Fillip,

ich danke dir! :)
Legst du die OSB-Platten direkt auf das Armaflex? Ich würde dir eine Grundkonstruktion aus Holz empfehlen, worauf du die OSB-Platten befestigst und dazwischen die Dämmung legst. Wenn du OSB-3- bzw. OSB-4-Platten verwendest, musst du sie theoretisch nicht behandeln. Die Plattenarten sind für Feuchträume zugelassen.
Bezüglich Abdichtung gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Ich persönlich sehe es so, dass man es nicht schafft ein Auto innen komplett vor Kondensatbildung zu schützen. Deswegen lasse ich lieber Öffnungen etc. frei, damit Luft zirkulieren und sich Feuchtigkeit nicht stauen kann. Wenn der Spalt dich optisch nicht stört, dann würde ich ihn so lassen, wie er ist. Regelmäßiges Lüften wäre dann noch so ein Thema, auf das man achten muss.

Ich hoffe, das hilft dir schon ein bisschen weiter?

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Georg 24. Juli 2019 - 16:45

Hallo,
danke erstmal für die guten und ausführlichen Artikel, echt spitze!
Ich habe zum Vorkommentar noch eine Frage:
Warum würdest du die Bodenplatte nicht einfach auf Armaflex legen? Was genau spricht da dagegen?

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 25. Juli 2019 - 06:01

Hallo Georg, sehr gerne. :)

Ich würde die Bodenplatte lieber auf Holzbohlen legen, um eine bessere Lastenverteilung zu bekommen – sonst würde der Aufbau „schwimmen“. Wenn du Holzbohlen anordnest (dazwischen mit Armaflex gedämmt) kannst du zudem die Bodenplatte besser befestigen. Das wären zumindest mal meine Gedankengänge bei dem Arbeitsschritt.

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Hopi 30. Januar 2022 - 14:25

Armaflex darf nicht gequetscht werden, denn dadurch wird die Dämmung verringert. Also lieber eine Holzkonstruktion einkleben.

Antworten
Avatar
a 30. April 2019 - 12:40

Naja, OSB Platten sind billig, sonst aber nix. Weder feuchtigkeitsbeständig noch robust…. wie denn? Das sind einfch gröbere Spanplatten. Mit einer Siebdruck oder Multiplex Platte in nichts zu vergleichen.

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 30. April 2019 - 14:19

Eigentlich beantworte ich anonyme Kommentare nicht, werde aber diesmal gerne eine Ausnahme machen: OSB 3 oder OSB 4 – Platten sind, wie bereits im Artikel erläutert, laut Zulassung feuchtigkeitsbeständig, sogar wasserfest. Nicht umsonst werden sie seit Jahren im Hausbau für tragende Zwecke im Feuchtebereich eingesetzt. Der Informationsdienst Holz und die DIN EN 300 bieten dafür übrigens gute Recherchemöglichkeiten.
Gruß von jemandem vom Fach,
Elisa

Antworten
Avatar
Philip 23. Mai 2019 - 08:38

Hi Elisa.
Ich wollte auch nochmal das Thema OSB aufgreifen.
Mit der feuchtebeständigkeit ist das so eine Sache.
Zwischen Feuchträumen und einer Bodenplatte in einem Fahrzeug ist für mich ein großer Unterschied. Ihr habt das richtig gemacht, dass ihr die OSB belegt habt, aber ich würde nie eine OSB als Boden nehmen.
Der einzige Grund der für OSB spricht ist der Preis.
OSB hat allgemein schlechtere Eigenschaften: Schraubenauszugsfestigkeit, Feuchtebeständigkeit, …

Aber was ganz sicher nicht stimmt, ist deine Aussage übers Gewicht!

OSB und Spanplatten haben eine höhere Rohdichte als die meisten Massivhölzer und Massivholzplatten.
Vergleichst du also eine 12mm Birkensperrhozplatte (Siebdruckplatte) mit einer 12mm OSB ist die OSB um einiges schwerer.

Eine 18mm Platte halte ich für übertrieben. Du könntest ca. die Hälfte des Gewichts deiner Bodenplatte sparen. Deshalb hättest du die Mehrkosten für eine teurere Platte irgendwann durch den Benzinverbrauch wieder drin.

Liebe Grüße,
Philip

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 28. Juni 2019 - 08:34

Servus Philip,
danke dir für deinen ausführlichen Kommentar! :)
Also: Die ganze Bodengeschichte ist eine absolute Glaubensfrage. In Feuchträumen herrscht definitiv eine höhere (Luft)Feuchtigkeit, die in jede noch so kleine Ritze kriecht. Sicherlich kann Feuchtigkeit auch in den Bus gelangen, aber ganz selten nur in dem Ausmaß, dass es dem Holz wirklich schadet. Es gibt übrigens eine bekannte Burger / Restaurantkette, deren Konzept für die Inneneinrichtung in jedem Laden OSB-Platten am Fußboden vorsieht.
Bezüglich der Schraubenauszugfestigkeit: Daher, wie im Beitrag erwähnt, nutzen wir die Einschlagmuttern. Das könnte ich aber tatsächlich bei der nächsten Überarbeitung des Artikels etwas genauer erklären.
Bei dem Gewicht zwischen OSB-Platte zu Siebdruckplatte oder MDF-Platte schaue ich nochmal genauer nach – danke dir für den Hinweis!
Die 18mm sind in der Tat zu hoch bemessen. Aber im Beitrag habe ich den Grund dafür erklärt. Wir können die zweite Sitzreihe aus- und wieder einbauen, um im Alltag bis zu 6 Sitzplätze nutzen zu können. Dafür mussten wir aber die Befestigungselemente dafür drinnen lassen und die Höhe dieser Elemente ergibt die Höhe der Platten (+etwas Luft). Wer das nicht möchte, kann natürlich eine viel dünnere Platte nutzen. Der Dieselverbrauch bei meinem T5 von 2007 hat sich durch den Ausbau nicht wirklich verändert. Letztens lag er sogar bei 6,2 Liter Diesel / 100km und damit bin ich sehr zufrieden.
Ich habe beruflich sehr viel mit diversen Materialien für den Bau zu tun – kenne mich also ein bisschen aus. Und für mich ist es auch wichtig, dass der Ausbau vom Bus nicht massig viel Geld verschlingt, denn zum Einen wirft man gerne das Konzept nochmal über den Haufen (es bleibt selten beim ersten Ausbau, es kommen immer wieder neue Ideen dazu und nach einiger Zeit meistens sogar ein neues Fahrzeug) und zum Anderen folgen die ganzen teuren Investitionen später, für die sich auch das Geld lohnt (Kompressor-Kühlbox, Strom, Standheizung). Das Ganze ist meine persönliche Meinung. Natürlich kann es jeder anders machen, ich möchte nur Möglichkeiten aufzeigen, wie es gehen kann (aber nicht muss).

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Christian 14. September 2019 - 12:07

Hallo Elisa,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Blog! Ich möchte ebenfalls meinen T5 4 Motion ausbauen und finde Deine detaillierten Beschreibungen sehr hilfreich.
Ich habe einen Transporter mit nackter Ladefläche und werde wohl eine Armaflex, OSB, PVC Kombination verwenden. Du meintest ja, dass Du Dich ein bischen auskennst hinsichtlich OSBs. Denkst Du, 12mm wären ausreichend oder sollten es doch lieber 15mm sein?

Beste Grüsse,

Christian

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 18. September 2019 - 08:51

Hallo Christian,

gerne und danke dir für den Kommentar. :)
Es kommt halt auch ein bisschen darauf an, ob und was du daran befestigen möchtest. Ich schreibe hier ja nur meine Erfahrungswerte und meine Meinung auf. Eine Gewähr, dass das dann statisch reicht und / oder vom TÜV nicht beanstandet werden könnte, kann ich nicht geben. Wenn du dich sicherer mit der dickeren Platte fühlst, dann nimm die einfach. Wie hast du denn den Ausbau geplant?

Antworten
Avatar
Lars 16. Juni 2020 - 22:28

Hallo Elisa,
erst mal vielen Dank für Deinen ausführlichen Blog. Habe in den letzten Monaten viel im Netz gestöbert und bin immer wieder auf Deiner Seite „hängen geblieben“. Letztendlich habe ich mich davon inspirieren lassen und anstatt eines fertig ausgestatteten dann doch einen „einfachen“ Bus (Trapo) gekauft. Bin jetzt seit sechs Wochen dabei, den Bus in meiner Freizeit auszubauen.
Bei der Bodenplatte habe ich ebenfalls eine OSB-Platte in 18 mm Stärke genommen, weil ich ebenso die Sitzaufnahmen weiter nutzen will. Das abdecken („verstecken“) der Aufnahmen durch etwas an den Seiten überstehendes Vinyl ,welches ich auf dünnere Holzplättchen geklebt habe, klappt hervorragend.
Fachlich kann ich Deine Einschätzungen zur Feuchtebeständigkeit der OSB-Platten bestätigen (habe ebenfalls einen technischen Hintergrund). Der Gewichtsunterschied aufgrund der Dicke (18 mm) gegenüber z. B. einer dünneren Siebdruckplatte (z:B. 12 mm) beträgt bei den für den Bus benötigten ca. 4m2 keine 15 kg (beide haben ungefähr die gleiche Dichte: pro m3 ca 600 kg). Deshalb für mich kein Thema.
Bin gespannt auf Deine weiteren Themen im Blog :-)
Herzliche Grüße aus dem Norden
Lars

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 18. Juni 2020 - 15:30

Hallo Lars, vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Das freut mich wirklich sehr. :D
Und danke dir auch für die ganzen Informationen. Ich wünsche dir außerdem viel Spaß beim Ausbau – ich selbst mag die viele Zeit beim Werkeln und Herumprobieren nicht mehr missen.

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Achim 14. Juni 2019 - 10:16

Hallo Elisa, vielen Dank für die Bereitstellung Deiner Bauanleitung! Warum hast du mehrere Bodenplatten verlegt und nicht eine große? Vielen Dank und beste Grüße

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 28. Juni 2019 - 07:54

Hallo Achim,

sehr gerne! :) Die einzelnen Maße der Bodenplatte orientieren sich an den Maßen der OSB-Platten aus dem Baumarkt. Deswegen die 4 Teile. Mir ging es vor allem um eine kostengünstige Lösung dafür, da sich darauf ja dann der PVC-Belag befindet und die Fugen der Platten sowieso nicht sichtbar sind. Ich hoffe, das hilft dir weiter?

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Wolfgang 2. August 2019 - 11:21

Liebe Elisa,

ich bin eher zufällig über Pinterest auf Deiner Seite gelandet. Großes Kompliment für die optisch wie inhaltlich gute Dokumentation und die klare und elegante Sprache. Das liest sich wunderbar flüssig und verständlich zugleich.

Beste Grüße

Wolfgang

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 7. August 2019 - 07:08

Hallo Wolfgang,

vielen lieben Dank für das Kompliment! Das freut mich wirklich sehr. :)

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Christian 10. August 2019 - 16:29

Hallo Elisa,
Toller Bericht, habe alles befolgt, habe nur eine Frage: Wie hast du das Schraubenloch der Befestigungsösen in die Bodenplatte übertragen? Da hängts im Moment…

Vielen Dank
Chris

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 14. August 2019 - 13:00

Hallo Chris,

danke! Welches Schraubenloch meinst du? Um die Bodenplatte am Bus zu befestigen, oder? Das haben wir gemessen. Alternativ hätte man es auch einfach auf die Pappe-Schablone übertragen können und im Anschluss dann auf die Bodenplatte. Hilft dir das weiter?

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Iris 2. November 2019 - 14:27

Hi Elisa :)

Vielen Dank dass du deine Idee teilst. Ihr habt das so schön gemacht!

Ich würde gerne noch wissen, was du unter die herausnehmbaren PVC Einsätze gemacht hast, damit sie stabil sind. bzw wie du sie eingeebnet hast, wenn da noch (zb ne pressspan platte) drunter ist.
Und natürlich wie du die Einsätze heraus bekommst.

Vielen Dank schon mal für die Antwort :)

Liebe Grüße
Iris

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 4. November 2019 - 10:59

Hallo Iris,

sehr gerne. Und danke! Die Info habe ich doch glatt im Artikel unterschlagen, werde sie beim nächsten Update aber einfügen. Unter den PVC-Einsätzen befinden sich angepasste dünnere Holzplatten, auch nummeriert, die ich jederzeit einlegen kann. Funktioniert super, auch wenn es vielleicht elegantere Lösungen gibt. Ich hoffe, das hilft dir weiter?

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Otti mit Siegi 6. Januar 2020 - 12:32

Hallo Elisa,
ein toller Umbau und ein wunderbarer Bericht, den du da verfasst hast.
Wir haben noch eine Frage zum Abschluss zur „Fahrerkabine“.
Zwischen und neben den Sitzen entsteht ja ein kleiner Höhenunterschied
zum vorhandenen Boden. Wie hast du das gelöst?
Ist zwischen Unterboden und OSB-Platte ein Schlitz, oder liegt diese gut an?
Wir haben in unserem T5 einen Teppichboden mit elastischem Untergrund,
angenehm zu begehen aber recht instabil und weich.
Sollten wir diesen herauslösen?
Da auch wir unseren Bus noch weiterhin privat nutzen wollen
und die 3. Sitzreihe benötigen, werden wir es ähnlich machen wie du.
Wir wünschen dir noch viel Spaß mit deinem Campingmobil.
Schöne Grüße
Otti mit Siegi

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 10. Januar 2020 - 19:35

Hallo Otti,

vielen lieben Dank! :) Ich bin mir nicht ganz sicher, was du meinst. Also bei mir fängt die neue Bodenplatte genau hinter Fahrer- und Beifahrersitz an. Es gibt in dem Fall einen Höhenunterschied zum vorhandenen Belag zur Fahrerkabine, der nicht stört und kaum wahrnehmbar ist.
Und zu deiner zweiten Frage: Mh, schwer zu sagen. Da du ja eh eine neue Bodenplatte anbringen möchtest, könntest du den vorhandenen Boden drinnen lassen, was gleichzeitig ja eine Dämmung wäre. Jetzt weiß ich aber nicht, was das für ein Teppich ist und ob er eventuell Feuchtigkeit aufsaugt – was dann etwas unpraktisch wäre. Wenn du magst kannst du mir ja mehr Infos dazu schicken.

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Lukas 28. Februar 2020 - 20:17

Hey Elisa,
Vielen Dank für deine genaue Beschreibung. Wie hat sich denn die Bodenkonstruktion (OSB + PVC) bisher bewährt? Schmutz, Feuchtigkeit etc. Würdest du es wieder so einbauen?
Liebe Grüße, Lukas

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 10. März 2020 - 18:08

Hallo Lukas,

danke dir für deine Nachricht (auch via FB). Gerne auch hier nochmal die Antwort: Ich bin noch immer sehr zufrieden und habe bisher keine Nachteile entdeckt. Wobei ich beim nächsten Mal vielleicht auch etwas anderes ausprobieren würde, da ich Linoleum als schönes (und natürliches) Material empfinde bzw. es so viele Möglichkeiten gibt. Aber grundsätzlich ist die Kombi OSB-3 oder -4 und schicker PVC super und hat sich bisher sehr gut und unkompliziert bewährt. Feuchtigkeit wurde keine aufgenommen und reinigen lässt es sich super!

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Sinja 27. März 2020 - 22:36

Hey Elisa,
Danke für deine ganzen coolen Artikel, die sind wirklich sehr hilfreich! Ich hab nur eine Frage und zwar warum du den PVC nicht direkt auf die Gummimatte geklebt hast? Sprich ohne OSB?
Hintergrund ist, dass ich grad am planen bin wie ich meinen T5 Multivan so ausgestalte und ich das Schienensystem gerne beibehalten würde für die Sitzbank. Das gibt mir allerdings kaum Spielraum, Platten einzubauen..
Liebe Grüße! Sinja

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 28. März 2020 - 10:39

Liebe Sinja, sehr gerne! :D
Also, dafür gab es mehrere Gründe. Erstens wollte ich auch die Möglichkeiten behalten, die zweite Sitzreihe aus- und wieder einzubauen. Die dafür benötigten Halterungen (bei mir ist es kein Schienensystem) habe eine gewisse Höhe, die ich mit der OSB-Platte überbrücke – somit kann ich kleine Platzhalter einlegen und man erkennt dann die Halterungen nicht. Zweitens ist die Gummimatte recht weich und mir war ein fester Untergrund lieber, auf das ich das PVC dann aufgebracht habe. Und drittens sind an der OSB-Platte (die wiederum teilweise mit der Karosserie verschraubt ist) alle Möbel befestigt (Bett, Schubfach und Schrank) – ich hätte sonst nicht so richtig gewusst, woran ich das alles hätte befestigen können.

Ich hoffe, das hilft dir schon weiter?

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
haf 3. Mai 2020 - 19:33

Hey Lisa,
Mir gefällt wirklich, was du getan hast.
Wie lang waren die Bodenschrauben? Gingen die Schrauben durch das OSB und in die Bodenplatte?

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 6. Mai 2020 - 10:07

Danke dir. :) Bezüglich der Länge der Schrauben kommt es darauf an, wie dick die OSB-Platte ist. Wir haben Einschlagmuttern versenkt und dann entsprechende Schrauben angebracht, die durch die Platte bis in die vorhandenen Öffnungen im Boden gehen. Die genaue Länge weiß ich leider nicht mehr, kann aber eben auch unterschiedlich ausfallen.

Antworten
Avatar
Melanie 3. Juli 2020 - 16:06

Hallo Elisa,

vorab muss ich sagen, dass ich deine Artikel zum T5 Ausbau richtig gelungen finde, weil du wirklich Schritt für Schritt erklärst, wie ihr die einzelnen Arbeitsschritte umgesetzt habt. :)

Für mich ist das eine extreme Hilfe, da ich gerade auch einen T5 Transporter mit kurzem Radstand (Baujahr 2013, 2.0er mit 140 PS) gekauft habe und gerne so ausbauen will, dass die Dreiersitzbank mittig im Alltag auch noch nutzbar ist. :). Mein Auto steht gerade allerdings noch beim Händler, da ich gestern und heute noch dabei war, Versicherungsfragen und Zulassung zu klären. Deshalb meine Frage: Woran habt ihr gesehen, dass euer Bodenbereich im Fahrzeug bereits gedämmt war? Ich fände es nämlich extrem super, wenn ich mir diesen Arbeitsschritt sparen könnte. :)

Vielen Dank für eine Info vorab und Liebe Grüße
Melanie

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 6. Juli 2020 - 16:32

Hallo Melanie,

hab vielen lieben Dank! Das freut mich. :) Zu deiner Frage: Also zum einen ist da eben diese schwarze Gummischicht, die du auf dem ersten Foto siehst, und die leicht „elastisch“ ist, also keinen richtig harten Untergrund bildet – daher sind wir davon ausgegangen bzw. wussten es nach etwas Recherche. Auch geht der vorhandene Bodenbelag vom Fahrerraum aus bis ganz nach hinten durch. Zum anderen könnte man den Fußtritt seitlich entfernen (mit etwas Fingerspitzengefühl!) und sieht den Bodenaufbau. Hast du vorne zufällig eine Doppelsitzbank verbaut? Dann könntest du auch die Sitzfläche umklappen (darunter befindet sich ja etwas Stauraum) und schauen, ob dort Kabel aus dem Boden kommen. Dafür wird nämlich etwas vom Bodenbelag werkseitig „klappbar“ gemacht und man sieht das Material und die Dicke des Belags.

Hab ganz viel Spaß beim Ausbau! Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Melanie 10. Juli 2020 - 23:53

Hallo Elisa,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :)

Mein Bus ist endlich zugelassen und ich konnte ihn heute abholen. Ich bin mir jetzt relativ sicher, dass Zweidrittel meines Bodens genauso sind wie bei dir. Leider fehlt der Boden aber im letzten Drittel, also heisst es hier auch Boden dämmen – schade.

Liebe Grüße

Melanie

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 15. Juli 2020 - 09:32

Hallo Melanie, gerne!
Das ist wirklich schade … Dennoch wird es ein tolles Projekt werden. :D

Lieben Gruß,
Elisa

Antworten
Avatar
Benjamin 21. Juli 2020 - 12:50

Hallo, habt ihr euch Gedanken über das emittierte Formaldehyd von OSB- im Vergleich zu Multiplexplatten gemacht? Das ist der Grund, weshalb ich keine OSB-Platte nehmen werde.
Gruß Benni

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 27. Juli 2020 - 22:58

Hallo Benni, nein, das habe ich nicht, da sowohl OSB wie auch Multiplex ja verleimte Holzwerkstoffe sind – kann natürlich sein, dass die Ausdünstungen bei Multiplex geringer sind, das weiß ich aber nicht genau. Ich glaube, nur Vollholz wäre kleberfrei, ansonsten müsste man halt nach Produkten mit dem „Blauen Engel“ Siegel schauen. Danke dir für’s drauf-aufmerksam-machen und alles Gute, Elisa

Antworten
Avatar
Chris 30. Juli 2020 - 13:25

Das finde ich ein interessantes Thema. Ich bin mir hier auch total unsicher was besser ist.
Hier bei uns in der Region werden in den Baumärkten oft diese F0-OSB-Platten angeboten (kann es sein dass es nur noch diese Platten gibt?) Laut den Herstellern emittieren diese F0-Platten nicht mehr Formaldehyd als das Holz selbst.
Und wie ist das bei den Multiplexplatten? Soweit ich das in Erfahrung gebracht habe, haben diese Formaldehyd im Klebstoff oder?

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 30. Juli 2020 - 14:08

Hallo Chris, das ist tatsächlich ein spannendes Thema. Soviel ich weiß enthält der Kleber von Multiplexplatten wie auch der der klassischen OSB-Platten Formaldehyd (ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren). Der Zusatz F0 ist wohl eine Herstellerbezeichnung eines Schweizer Herstellers, der Bindemittel ohne Formaldehyd verwendet – was erst einmal einen guten Eindruck macht.

Antworten
Avatar
David 29. Juli 2020 - 15:28

Hallo Elisa, wirklich gelungener Ausbau! Wie ich sehe sind auf den aktuelleren Bildern von Deinem Bus inzwischen seitlich Schränke verbaut. Ist die Dreiersitzbank nach diesen Umbauten immer noch nutzbar? Oder hast du die Möglchkeit zum Einbau der Sitzbank zugunsten des Stauraums geopfert?
Vielen Dank vorab für eine Antwort!
David

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 30. Juli 2020 - 11:47

Hallo David, ich danke dir. :)

Ja, genau, mittlerweile befindet sich dort eine Art Küchenzeile. Der Einbau ist so konzipiert, dass sich theoretisch die Befestigung relativ einfach lösen lässt und der Schrank herausgenommen werden kann. Dauert nur ein paar Minuten. Im Anschluss könnte man die komplette Sitzreihe einbauen und nutzen. Praktisch machen wir das aber nur sehr sehr selten, da wir meist nicht mehr als 4 Sitzplätze benötigen und sich der Einzelsitz der zweiten Sitzreihe problemlos einbauen lässt (zusammen mit der Doppelsitzbank kommen wir so auf die 4 Sitzplätze).

Viele Grüße,
Elisa

Antworten
Avatar
Janine 28. März 2021 - 17:57

Liebe Elisa,
hast du aus all deiner Erfahrung und deinem Austausch mit anderen Ausbauern eine Einschätzung, wie dick die Bodenplatte mind. sein sollte? Wir möchten eine Siebdruckplatte einbauen, da wir damit hervorragende Erfahrungen gemacht haben. Jedoch sind wir bzgl. der Dicke nicht schlüssig. Denn wir möchten sie so dünn wie möglich, um keinen mm Stehhöhe zu verlieren, gleichzeitig müssen daran ja aber auch noch die Möbel befestigt werden…
Außerdem frage ich mich, wie euer Bodenbelag hält, da du schreibst, dass du ihn nicht veklebt hast. An den Möbeln ja, aber wie sieht das beispielsweise an der Kante/ Ausstieg aus? Habt ihr da auch nichts geklebt und liegt es da einfach lose auf? Rollt er sich dann nicht irgendwann auf?
Beste Grüße
Janine

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 29. März 2021 - 21:13

Hi Janine,

also ich würde beim nächsten Mal wahrscheinlich eine 12 mm oder 15 mm dicke Bodenplatte verbauen, meines Wissens nach nehmen diese Maße auch viele andere Ausbauer:innen.

Der Bodenbelag liegt nur lose auf, genau. Durch die Steifigkeit des Materials rollt sich da auch nichts, also bisher hatte ich zumindest nie Probleme damit.

Lieben Gruß
Elisa

Antworten
Avatar
Bettina 15. Dezember 2021 - 18:45

Hallo Elisa

Auch ich bin auf der super Seite hängen geblieben. Wow, was du alles weisst. Gerne hätte auch ich einen Rat von dir. Wir haben ebenfalls die Halterungen für die 2. Sitzreihe drin. Ich denke, dass ich die nie mehr brauche, habe aber Hemmung sie ganz wegzunehmen. Ginge das überhaupt???

Wenn wir sie nun drin lassen, gibt es die Möglichkeit wie du es gemacht hast: 18 mm Bodenplatte mit Aussparungen,in die dann wieder kleine Platten (ca 4 mm?) kommen. Merkt man diese kleinen „Flickarbeiten“ wirklich nicht? Wackelt da gar nichts beim Drüberlaufen?

Die andere Möglichkeit wäre eine 15 mm Bodenplatte zu nehmen, die genauso hoch ist wie die Halterungen, die hoch sind, dann wäre es grundsätzlich eben, aber ja noch die „Löcher“ der Halterungen vorhanden, und deshalb über den ganzen Boden nochmals eine dünne Holzplatte (4 mm) zu legen. Darauf würde ich dann den PVC kleben. Dann wäre das ganz sicher glatt und fest. Sollte ich dann die 2. Sitzreihe doch brauchen, müsste ich einfach die obere Platte ganz wegnehmen. Das wäre aber ok für mich. Die Höhe wäre auch nur 1 mm mehr…
Hattet ihr auch an diese Lösung gedacht? Wenn ja, warum habt ihr euch dann für die erste Variante entschieden?

Puh, so viele Fragen,… entschuldige, bewege mich – mit Freude – auf Neuland.

Liebe Grüsse Bettina

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 18. Dezember 2021 - 11:55

Hallo Bettina,

vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Das freut mich. :)

Also meines Wissens kann man die Sitzanker schon entfernen, es ist halt sehr aufwändig. Hier gibt’s ein Video vom Küstenbulli auf Youtube, in dem es zwar ums Versetzen der Halterungen geht, man bekommt aber eine grobe Übersicht über den Aufwand: https://www.youtube.com/watch?v=n_KJnWbBOso. Was der TÜV dazu sagt, weiß ich leider nicht genau, das müsstest du vorher vielleicht klären.

Wir merken von diesen Einsatzelementen tatsächlich nichts beim Drüberlaufen. Eher stört es manchmal, dass irgendetwas an dem Belagausschnitt hängenbleibt, wenn wir es über den Boden schieben. Wenn du aber den Belag flächenbündig, ohne Ausschnitte, drüberlegst, ist das ja gar kein Problem.

Die Idee mit der zweiten Platte hatten wir nicht. Für uns käme sie aber auch nicht in Frage, da ein Großteil der Möbelstücke auf der Bodenplatte befestigt ist und der Aufwand zu groß wäre (für den Fall des Einbaus der 2. Sitzreihe). Was ich mir aber vorstellen könnte, dass man diese Variante nur im Bereich der Sitzreihe macht, überall sonst liegt eine Bodenplatte auf. Heißt aber auch, die beiden Bereichen müssten gleich hoch sein.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter? Ich wünsche dir eine tolle Zeit beim Ausbau – ich liebe mein Projekt und genieße es gerade jeden Tag, im selbstgebauten „zu Hause“ zu leben. :)

Liebe Grüße und alles Gute
Elisa

Antworten
Avatar
Bettina 20. Dezember 2021 - 08:59

Hallo Elisa

Vielen Dank für deine Antwort. Schöne Weihnachten

Liebe Grüsse Bettina

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 29. Dezember 2021 - 16:14

Das wünsche ich dir auch, Bettina! :)

Antworten
Avatar
Lea 15. Dezember 2021 - 22:36

Hey Elisa,

Vielen Dank für die super hilfreichen und ausführlichen Beschreibungen!
Ich habe ganz frisch auch einen T5 Transporter, der nun ausgebaut werden soll, und frage mich gerade: Woher weiß ich denn, ob der Boden werkseitig schon isoliert ist? Muss ich einfach mal was abschrauben und Nachschauen, oder gibt es da auch eine andere Möglichkeit das rauszufinden? :D

Liebe Grüße,
Lea

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 18. Dezember 2021 - 12:46

Hallo Lea,

herzlichen Glückwunsch zum T5! :) Also du kannst es auch herausfinden, indem du entweder die Verblendungen der Sitzanker abschraubst oder die Halteösen. Dann müsstest du entweder den Belag leicht anheben oder seitlich reinschauen können.

Hab ganz viel Freude beim Ausbau!

Alles Liebe
Elisa

Antworten
Avatar
Emma 8. März 2023 - 10:46

Hallo Elisa.
Sehr toller Beitrag, das hilft uns sehr. Wo ich noch dran hänge ist die Länge eurer OSB Platten von 205. Bei uns im Baumarkt gibt es 160er Platten. Sind die zu kurz? Wir bekommen den Bus erst noch und können noch nicht messen.

Liebe Grüße

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 8. März 2023 - 14:14

Hallo Emma,

vielen lieben Dank für deine Worte. :) Mhhhh, ich weiß leider nicht mehr genau, warum wir uns für die 205 cm langen Platten entschieden hatten. Es kann sein, dass die 160er zu kurz waren oder dass es im Baumarkt einfach keine andere Länge gab – es ist schon so lange her. Ich wünsche euch viel Erfolg und Freude beim Ausbau!

Lieben Gruß
Elisa

Antworten
Avatar
Felix 10. April 2023 - 12:22

Servus Elisa,

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen und zu eurem sehr gelungenen Blog gratulieren :)

Wir sind gerade in der Phase unseren mittlerweile 2. T5 auszubauen, welcher die von dir angesprochene Dämmung ab Werk hat. Wie sind eure Erfahrungen mit der Dämmung/Kondensbildung? Ich hab letztens mal darunter geschaut und mir kam das Blech unter der Original Dämmung etwas feucht vor?! Hattet ihr das auch? Ich stimme dir zu, dass es wahrscheinlich unmöglich ist jegliche Kondensbildung zu vermeiden. Überlegen jetzt aber doch wieder mit Armaflex zu arbeiten, auch, wenn das natürlich einen Mehraufwand bedeuten würde. Wie hat das bei euch ausgeschaut?
Viele Grüße und weiterhin viele tolle Erlebnisse on the road :),
Felix

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 11. April 2023 - 10:22

Hallo Felix,

vielen lieben Dank für deine Worte – das freut mich! :) Wir können nicht mehr großflächig unter die Dämmung schauen, sondern haben nur ein paar Einblicke im Bereich der Haltepunkte für die Sitze. Bisher konnten wir aber keine Feuchtigkeit an oder unter der Bodenplatte bzw. im Bereich der Dämmung feststellen. Und auch vor dem Einbau der Bodenplatte (wobei das jetzt schon 8 Jahre her ist) kann ich mich nicht erinnern, dass es dort feucht war.

Problematisch wird es natürlich, wenn’s mal zu einem größeren Wasserschaden kommt, aber unter normalen Umständen und richtigem Lüften sollte die Kondensatbildung minimiert werden.

Könntet ihr alternativ die Werksdämmung zeitweise ausbauen und abtrocknen lassen und auch schauen, woher die Feuchtigkeit überhaupt kommt?

Euch auch weiterhin tolle Reisen!

Lieben Gruß
Elisa

Antworten
Avatar
Ca 28. Oktober 2023 - 12:20

Hallo ihr Lieben!

Wir bauen gerade unseren T5 um. Uns stellt sich gerade dir Frage, ob wir den originalen Boden drin lassen und so wie ihr eine Holzplatte drauf machen, oder den originalen Boden raus, Latten und Amaflex rein und dann die Bodenplatte drauf machen. Meine Freundin meint, dass der weiche Boden unter der Platte ohne Latten vielleicht zu weich ist wegen den Möbeln, die an dem Boden und an den Wänden festgeschraubt sind.
Wie ist denn eure Erfahrung mit dem weichen Boden (ohne Latten) unter der OSB Platte.

Antworten
Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 31. Oktober 2023 - 08:58

Hallo, hallo … also wir merken von dem weichen Boden nichts. Unsere Lösung war vor allem eine Arbeitserleichterung, da wir uns somit einen Arbeitsschritt sparen konnten. Die Bodenplatte ist ja mit der Karosserie verbunden, die Möbel wiederum mit der Bodenplatte. Es ’schwimmt‘ nichts auf dem weichen Untergrund. Das ist zumindest unsere Erfahrung der letzten Jahre.

Habt viel Freude beim Ausbau! :)

Lieben Gruß
Elisa

Antworten

Kommentar schreiben