VW T5 Transporter als Campervan. Man könnte das Bett im VW T5 sicherlich als Herzstück des ganzen Autos betrachten. Vor allem in solchen kleinen Campervans muss es gleich mehrere Funktionen auf einmal erfüllen: Es muss Rückzugsort, Sitz- und Liegefläche, Mittelpunkt und der Himmel auf Erden sein. Bequem, platzsparend und funktional – quasi ein bisschen wie die eierlegende Wollmilchsau. Hinzu kommt für die Wahl von Form und Größe des Bettes der im Bus zur Verfügung stehende Platz. Wofür ich mich dann schlussendlich entschieden habe, das erfahrt ihr im heutigen Artikel.
Platzsparende und kostengünstige Lösung für ein Bett im Campervan zum Selbstbauen.
Mein Campervan ist ein VW T5, Baujahr 2007, mit kurzem Radstand. Das Platzangebot hält sich also somit in Grenzen und ist sehr überschaubar. Ich musste mir vor dem Ausbau einige Fragen stellen, die sich durch das ganze Konzept zogen und diverse Entscheidungen entweder erschwert oder erleichtert haben. In Bezug auf das Bett findet ihr mein Frage- und Antwortspiel in den folgenden Zeilen.
Transparenz: Der Artikel enthält *Affiliate Links, die mit einem (*) gekennzeichnet sind. Wenn ihr darüber ein Produkt bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, für euch aber entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Soll der Bus nach dem Ausbau noch alltagstauglich sein?
Ja! Eine der schwierigsten Entscheidungen, die mich ein paar mehr oder weniger schlaflose Nächte gekostet hat. Der Transporter war mit 3 Sitzreihen und 9 Sitzplätzen ausgestattet. Zumindest 6 Sitzplätze sollten im Alltag nutzbar sein. Die hinterste Sitzbank wurde ausgelagert und eingemottet, die mittlere Sitzreihe, bestehend aus einer Doppelbank und einem Einzelsitz, kann bei Bedarf ein- und ausgebaut werden. Die Entscheidung fiel bereits beim Ausbau vom Boden, da die Haltevorrichtungen für die Sitze freibleiben mussten. Außerdem bedingt diese Lösung und der kurze Radstand, dass das Bett klappbar konstruiert werden muss, da sich Bettfläche und Sitzreihe sonst gegenseitig im Weg stehen würden.
Soll das Bett gleichzeitig Liege- und Sitzfläche sein?
Wieder ja! On the Road verbringe ich normalerweise die meiste Zeit draußen. Ich koche draußen, ich sitze draußen, ich lese draußen und ich arbeite draußen. Aber manchmal, vor allem bei Regen und sehr kalten Temperaturen, verlagert sich der Alltag nach drinnen. Dann soll es auf den paar Quadratmetern gemütlich und aufgeräumt sein. Wenn ich außerdem Besuch bekomme, dann möchte ich demjenigen ungern einen Platz direkt auf meinem Bett anbieten, sondern einen mit Lehne in einer Wohlfühlatmosphäre. Zusammen mit der Entscheidung aus Frage 1 ergibt sich ein vierteiliges Bett (2x feststehend, 2x klappbar) und eine Konstruktion, die ihr Schritt für Schritt in der Ausbauanleitung weiter unten seht.
Welche Breite soll das Bett haben?
Breit genug, um gemütlich zu zweit darin liegen zu können und schmal genug, um möglichst viel Stauraum an einer Seite zu schaffen. In Summe stehen im VW T5 ca. 1,60m zur Verfügung. Nach einigem Hin und Her habe ich mich für knapp 0,40m Stauraum in Form eines Schrankes und 1,20m Liegefläche entschieden. Bedenkt bei eurer Planung die Verjüngung an den D-Säulen, hinten an der Heckklappe.
Welche Höhe soll das Bett haben?
In meinem Fall war diese Entscheidung die Summe aus Stauraum unter dem Bett, Höhe der Sitzfläche und dem Platz zwischen Matratze und Himmel. Die Liegefläche sollte nach oben hin nicht zu einengend wirken, der Platz darunter sollte genügend Lagerfläche bieten und die Sitzhöhe sollte ergonomisch bequem sein. Schlussendlich ergaben meine Überlegungen 0,44m von der Oberkante der Konstruktion bis zum Boden (0,40m unter dem Bett, eine Sitzhöhe von 0,56m von der Oberkante der Matratze und 0,77m zwischen Matratze und Himmel). Im Nachhinein wären 10cm Höhe mehr eventuell besser gewesen, da sich die Betthöhe in meinem Fall auf die Bettlänge auswirkt.

Und was ist mit der Bettlänge?
Mit irgendetwas über 1,60m Körpergröße gehöre ich eher zu den kleineren Menschen. Ich brauche nicht viel Platz, weder in der Breite noch in der Länge. Durch die Betthöhe und das klappbare Fußteil ergibt sich in meinem VW T5 eine Bettlänge von ca. 1,70m. Hätte ich aber das Bett 10cm höher gebaut, hätte ich auch das Fußteil 10cm länger machen können und wäre so auf 1,80m gekommen. Das Spiel könnte man jetzt in Zentimeterschritten weiterführen … hätte, wäre, wenn – auf alle Fälle bin ich jetzt schlauer, was die Planung anbelangt.
Schritt für Schritt – Anleitung für den Aufbau von einem klappbaren Bett mit Lehne im VW T5.
Ich muss gestehen, dass ich die Planung des Bettes ein wenig unterschätzt habe. Zu Beginn standen ein paar Eckpunkte noch nicht fest, die im Nachhinein größere Auswirkungen nach sich zogen. So war zum Beispiel die Halterung der Lehne anfangs noch provisorisch, die endgültige Lösung musste schlussendlich ein wenig zusammengeschustert werden. Ich möchte euch aber die einzelnen Schritte trotzdem nicht vorenthalten. Schaut einfach, was ihr davon verwenden könnt.
SCHRITT 1: Die Grundkonstruktion.
Die Grundkonstruktion, auf der sich am Ende Bett und Schrank befinden, besteht aus sechs in der Länge zurechtgesägten Holzbohlen (38 x 58mm) als Bettpfosten, die mit Hilfe von Winkeln direkt an der Bodenplatte befestigt werden. Der Schaumstoff / die schwarze Filzunterlage darunter dient einer lückenlosen Verbindung und vermindert Bewegungsgeräusche.
Kleinere Holzbohlen (24 x 48mm) werden im Anschluss seitlich befestigt, außerdem noch ein Mittelsteg (dient als Auflager der Latten) und ein weiterer Steg seitlich davon, der den Übergang zwischen Bett und Schrank markiert. Die Länge der Grundkonstruktion ergibt sich aus der Bettlänge minus dem klappbaren Fußteil.







Hinweis: Im Nachhinein hätte ich lieber Winkel ohne dem Steg eingebaut, da diese Wulst mir später Probleme bei der passgenauen Heckklappenkonstruktion unter dem Bett gemacht hat. Um die seitlichen Stege vor der Befestigung zu fixieren, eignen sich hervorragend Schraubzwingen dafür.
SCHRITT 2: Das Lattenrost im Camper.
Der zweite Schritt ist als solches nicht abschließend zu betrachten, da ein Teil der Latten erst während Schritt 3 und 4 angebracht werden können. Um Geld zu sparen, aber auch um Ressourcen zu schonen, habe ich im Freundes- und Verwandtenkreis nachgefragt, wer noch alte ungenutzte Lattenroste zuhause rumliegen hat. Am Ende fanden sich auf diversen Dachböden und in Garagen zwei banale Rollroste* mit 1,40m Breite, bei denen ich diese stoffartige Verbindung entfernt und die Latten in der richtigen Länge am Grundgerüst befestigt habe.
Anstatt einer geschlossenen Holzfläche habe ich mich für die Latten entschieden, da sie mit ca. 1cm Abstand zueinander angebracht werden und sich dadurch später keine Feuchtigkeit unter der Matratze stauen kann. Ein wichtiger Punkt, den ihr bei der Planung unbedingt berücksichtigen müsst.


SCHRITT 3: Das klappbare Fußteil.
Mithilfe von Scharnieren lässt sich das Fußteil im 90-Grad-Winkel nach oben bzw. unten klappen. Magnete fixieren dabei im eingeklappten Zustand die Stützen.
An der Querstrebe wird rechts bzw. links der Grundstützen ein Winkelscharnier befestigt, an dem dann eine Holzbohle geschraubt ist. Die Länge ergibt sich dabei ungefähr aus dem Abstand zum Boden. Um Stabilität in die ganze Konstruktion zu bringen, werden gleich im Anschluss die Holzlatten in der richtigen Länge befestigt. Zwei Stützen halten das Fußteil in der Waagerechten und lassen sich mittels Winkeln einklappen. Zum Schluss fehlen noch zwei Magnete, die die Stützen (Achtung: Aufgrund der Länge sind die Stützen bei mir seitlich zueinander versetzt angeordnet, da sie sonst beim Einklappen gegeneinander stoßen würden) im eingeklappten Zustand festhalten.







SCHRITT 4: Die Lehne.
Der Bau der klappbaren Lehne war etwas knifflig. Neben den Seitenleisten der Grundkonstruktion werden zwei weitere Holzbohlen angeordnet, an denen hier die Latten des Rollrostes geschraubt werden. Ein Brett in der Mitte stabilisiert die ganze Konstruktion. Die Beweglichkeit der Lehne wird durch eine Art Scharnier gewährleistet, ein Garagenfundstück aus der tiefsten DDR (vergleichbar evtl. mit so einem Küchenschrank-Scharnier*).
Zwei Klappbeschläge* fixieren die Lehne im aufgeklappten Zustand. Hier musste ich etwas rumbasteln, da am Anfang eine ganz andere Lösung geplant war. Zwei Bretter zwischen den Seitenleisten und dem Mittelsteg und zwei an den Holzlatten bilden die Befestigung für die Beschläge, die sich stufenweise klappen lassen.





Mögliche Alternativen für das Bett in einem selbstausgebauten Camper.
Vor allem dann, wenn der Platz keine Rolle spielt oder man auf andere Grundkonzepte beim Innenausbau setzt, gibt es noch viele weitere schöne Ideen für Sitz- und Liegeflächen. Ich habe ein bisschen das WorldWideWeb durchforsten und euch eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Ein fest installiertes Bett.
Melli und Jürgen von Lifetravellerz haben in ihrem VW T5 mit langem Radstand ein festes Bett mit einer Liegefläche von 1,40m x 2,00m verbaut und plaudern in einem Artikel über das Wie und Warum. Außerdem haben sie den kompletten T5-Ausbau in einem eBook zusammengefasst*, das ihr über den Link bestellen könnt.
Ein klappbares und ausziehbares Bett (Rock’n’Roll-Bett).
Eine eigentlich perfekte Lösung – schade, dass mir die Idee dazu nicht am Anfang meines Ausbaus gekommen ist. Mathis zeigt in einem Youtube-Video, wie er sich so ein Rock’n’Roll-Bett in seinen VW T4 einfach selbstgebaut hat. So ein Element kann man aber auch kaufen und in den DIY Campervan integrieren, wie Sophie und Andes vom Silvervan Project in ihrem VW T5 auf Instagram zeigen.
Ein ausziehbares Bett.
Eine simple Lösung, mit großer Wirkung. Ohne viel Aufwand kann man bei der Variante ein variables Bett gestalten, das sich allen Campervangrößen anpasst. Als Beispiel empfehle ich euch das kurze Video von Finn und Sarah in ihrem VW T4 pidivan auf Instagram.
Ein ausziehbares Bett mit Sitzfläche in L-Form.
Diese Lösung gehört zu meinen Lieblingen. Am Tag findet ihr eine Sitzecke in L-Form vor, bei Nacht wird einfach ein Element ausgezogen und der ganze Raum verwandelt sich in eine große Liegefläche. Gefunden habe ich ein Beispiel bei Sina & Carsten von wander.horizons in ihrem VW T4 auf Instagram und auf der Plattform auch bei The Rolling Home.
Kosten und verwendete Materialien für das Bett im DIY Camper.
Für das klappbare Bettgestell im VW T5 habe ich folgende Materialien verwendet:
• Holzbohlen Fichte – für die Bettpfosten und die Zwischenstege (38 x 58mm – aus dem Baumarkt)
• Holzbohlen Fichte – für die seitliche Stabilisierung (24 x 48mm – aus dem Baumarkt)
• schwarzer Filz (2.19€)
• Lochplattenwinkel in verschiedenen Größen – zum Befestigen der Bettpfosten und Zwischenstege
• Metallplatten (Flachverbinder) – zum Befestigen der Auflager für die Klappbeschläge
• Scharniere in verschiedenen Größen – für die Stützen des Fußteils
• Rollroste* (2 Stk., 1,40m x 2,00m, gefunden bei Freunden und Verwandten)
• Klappbeschlag*, 2 Stk. (29,90€)
• diverse Schrauben
Benötigte Werkzeuge:
• Kreissäge (war bereits im Besitz)
• Stichsäge* (vom Mitbewohner geliehen)
• Akkuschrauber* (war bereits im Besitz)
• Bleistift und Zollstock
Habt ihr Fragen oder Anregungen oder möchtet ihr mehr zum Bau eines Bettes in einen Camper erfahren? Dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder schreibt mir eine Email an elisa(at)takeanadVANture.com. Ich freue mich auch sehr über Feedback, Bilder und eigene Erfahrungsberichte.
Folgende Themen erwarten euch noch in zukünftigen Artikeln oder sind bereits veröffentlicht:
√ Projekt Bus #1 – Umbau VW T5 Transporter: Vorbereitung.
√ Projekt Bus #2 – Umbau VW T5 Transporter: Boden und Untergrund.
√ Projekt Bus #3 – Umbau VW T5 Transporter: Dämmung und Isolierung.
√ Projekt Bus #4 – Umbau VW T5 Transporter: Innenverkleidung Camper.
√ Projekt Bus #5 – Umbau VW T5 Transporter: Bett und Sitzfläche.
√ Projekt Bus #6 – Umbau VW T5 Transporter: Matratze, Polster und Bezug.
√ Projekt Bus #7 – Umbau VW T5 Transporter: ausziehbares Schubfach in XXL.
√ Projekt Bus #8 – Umbau VW T5 Transporter: Schrank und Stauraum.
√ Projekt Bus #9 – Umbau VW T5 Transporter: Einbau einer Drehkonsole für die Doppelsitzbank.
√ Projekt Bus #10 – Umbau VW T5 Transporter: Campervan Elektrik & Solar selber machen.
√ Projekt Bus #11 – Umbau VW T5 Transporter: Küche selber bauen.
… Fortsetzung folgt.

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19 Comments
Toller Bericht, gute Anleitung fürs Selberbauen! :) Bei uns sah das ähnlich aus, nur dass wir bisher auf ca. 2 qm reisen. Aber der Traum vom großen Camper bleibt!
Wir wünschen dir eine gute Reise, Team freeda
Servus ihr zwei,
Dankeschön! Viel Spaß weiterhin in eurem Reisemobil – auf die Größe kommt es eh nicht an. Hauptsache machen! :)
Moin,
eine weitere geniale Lösung ähnlich wie die von Sina & Carsten von Wander.horizons ist die von Bus.haltestelle auf Instagram. Mit einem Sitzplatz in L Form und einer Riesen Liegefläche welche ausklappbar ist und dann von einer Schublade gestütz wird.
Ansonsten ist das hier ein sehr cooler Blog und eine Mega Ideensammlung, welche mir sehr gut gefällt.
Liebe Grüße
Hey Finian,
gerade mal bei den beiden auf Instagram vorbeigeschaut – sehr cool! Danke dir für den Tipp und das Kompliment. Das freut mich sehr! :)
Lieben Gruß,
Elisa
Hey Elisa,
ich bin ja ganz verliebt in deinen Ausbau!
Nur leider find ich nichts zu dem Schränkchen (vielleicht schaue ich auch einfach nicht vernünftig). Habt ihr das selber gebaut? Irgendwo gekauft?
Viele Grüße
Cindy
Hallo Cindy, vielen lieben Dank! :D
Zu dem Schränkchen gibt es tatsächlich noch keinen Artikel, der ist noch in der Warteschleife. Und ja, es ist selbstgebaut. Die Türen sind aus Brettern einer alten Scheune, der „Körper“ aus normalem Holz mit Tafellack bestrichen.
Ich beeile mich mit dem Beitrag. :)
Viele Grüße,
Elisa
[…] Sitzbank & Bett » Take an Advanture […]
Das ist für mich bis Dato die optimalste Lösung. Geniale Konstruktion.
Vielen lieben Dank! :)
Hallo Elisa,
Ich finde es gut, dass du nicht nur deine eigene Lösung zeigst, sondern auch auf Alternativen verlinkst.
Hallo Jochen,
vielen lieben Dank! Ja, ich möchte gerne aufzeigen (es zumindest versuchen), was es noch für spannende Lösungen gibt. Denn meine Variante funktioniert auch nicht für jeden optimal.
Viele Grüße,
Elisa
[…] Wir haben einen sehr interessanten Beitrag gefunden, der dieses Thema im Detail behandelt, und mit wunderschönen Bildern […]
Hallo Elisa,
eine wunderbare Anleitung, danke für die Inspiration! Ich bin gerade auch auf der Suche nach einem T5 Transporter in den ich gerne ein Bett einbauen würde – der aber auch noch als Alltagsfahrzeug funktionieren soll.
Ich habe es auf den Bildern nicht ganz erkannt… Ist es möglich 2 Sitzreihen drin zu lassen und trotzdem ein „ausgeklapptes“ Bett zu haben? Oder ist der verbleibende Platz dann nicht mehr lang genug? Das Bett sollte schon 1.90m lang sein…. Ich würde in dem Auto aber auch gerne nach wie vor zu fünft/sechst fahren können.
Danke für deine Erfahrungen! :)
Da ich meinen Kommentar nicht bearbeiten kann antworte ich mir selbst ;) Eine Ergänzung… die Idee war die 2. Sitzreihe drin zu lassen. Für das Schlafen dann aber umzuklappen und den Ausklapp-Bereich des Bettes quasi oben auf die umgeklappten Sitze zu liegen. Meinst Du das geht? Oder hast Du vielleicht schon Mal eine ähnliche Konstruktion online gesehen?
Hallo Jan, alsoooooo: Den hinteren Teil des Ausbaus (Kleiderschrank, Bett, Stauraum mit Schublade darunter) lasse ich immer drin. Dadurch, dass das Fußende des Bettes nach unten klappbar ist, kann ich die komplette zweite Sitzreihe bei Bedarf einbauen (wird gerade etwas komplizierter, wegen der Küchenzeile, aber das ist eine andere Geschichte). Das Bett hat im ausgeklappten Zustand aber nur ca. 1.70m Länge und mit meiner Konstruktion müsste man die 2. Sitzreihe zum Hochklappen des Fußteils immer ausbauen – das wäre in deinem Fall quasi unpraktisch. Freunde von mir sind oft mit den Kindern zu fünft beim Camping unterwegs und haben das mit dem Bett folgendermaßen gelöst: Die Bettoberkante befindet sich oberhalb der geklappten Sitze. Für die Fahrt wird der vordere Teil des Bettes nach hinten geschoben, zum Schlafen werden die Sitze umgeklappt und das Bett darauf ausgezogen. Bei der Lösung musst du nur bedenken, dass du mit Matratze drauf dann ganz schön hoch kommst und ein bequemes Sitzen auf dem Bett wahrscheinlich nicht mehr möglich ist.
Hilft dir das schon weiter?
Viele Grüße,
Elisa
Hi,
du hast da eine super Konstruktion zusammengezimmert!
Meine Frage ist, mit welchen Schrauben du die Konstruktion an der Bodenplatte befestigt hast? Du hast dich ja für eine OSB-Platte als Bodenplatte entschieden und ich habe häufig gelesen, dass Verschraubungen auf diesen Platten nicht gut halten…
Ich stehe aktuell bei meinem Ausbau nämlich genau vor diesem Problem.
Freue mich über eine Antwort :)
Liebe Grüße
Tobi
Hallo Tobi, ich danke dir! :)
Ich weiß nicht mehr ganz genau, welche Schrauben es waren, aber es war definitiv keine Sonderkonstruktion. Das stimmt, dass die Auszugsfestigkeit bei OSB-Platten nicht immer sehr hoch ist. Dadurch aber, dass auf dem Bett keine Last liegt und theoretisch nichts herausreißen kann, habe ich für mich entschieden die Bettpfosten mit normalen Schrauben zu befestigen – und bisher bin ich sehr zufrieden mit der Lösung. Alternativ könntest du evtl. aber auch Einschlagmuttern verwenden, um die Auszugsfestigkeit zu erhöhen. Das könnte nur mit der Planung / Umsetzung etwas aufwendiger werden, da die ja von unten angebracht werden.
Lieben Gruß,
Elisa
Liebe Elisa,
Ich habe mir deinen tollen Blog zum Busausbau schon mehrfach durchgelesen und bin immer wieder begeistert, da mit leichten Handgriffen viel erreicht ist. Besonders toll finde ich die Küche und das Bett Modul. Ich selbst fahre einen MB Vito, welcher nicht die länge von dem VW Bus hat. Im Moment ist dort ein Bettsystem verbaut, welches mir aber viel Platz wegnimmt und sich aus sehr unpraktisch erwies. Nun heißt es hoffen, dass Ende Januar die Baumärkte wieder aufhaben und dann wird neu gebaut. Dein Blog ist dafür eine tolle Ideensammlung.
Ich wünsche dir ein tolles Jahr 2021! Bleib gesund!
Hallo Moritz,
wow, vielen vielen lieben Dank für deine schönen Worte! Das freut mich wirklich sehr. :) Ich drücke dir die Daumen für ein baldiges Weiterbasteln an Bus und Bett – bei mir steht ja auch schon das nächste Umbauprojekt in den Startlöchern.
Alles Gute, bleib du auch gesund und viele Grüße
Elisa