Camper Ausstattung ‚in grün‘ hilft dir dabei, deine Liebe zum Camping und die zu unserer Erde zu verbinden. Das klingt doch gut, oder? Und das ist es auch. Es ist ein schönes Gefühl. Es ist irgendwie auch eine Konsumentschleunigung. Das sind auch Punkte auf dem Karma-Konto, es ist mehr Bewusstsein, ein geringerer ‚Fußabdruck‘ und es ist meist auch noch stilvolle Ästhetik. Und, ganz wichtig, es ist Teil einer kleinen Veränderung – du bist dieser Teil der Veränderung, hin zu mehr grünem Camping.
Du liest hier also von einer ökologischem Camper Ausstattung, aber auch von Gegenständen und Maßnahmen, die dir dabei helfen, beim Vanlife die Umwelt zu schützen, zu schonen oder nicht noch mehr zu belasten.
Inhaltsverzeichnis
13 Tipps für eine nachhaltige Camper Ausstattung
Der Fokus auf nachhaltiges Campingzubehör wird dir zukünftig so manche (Kauf-)Entscheidung abnehmen. Und, ganz ehrlich, ich finde, das ist ein tolles Gefühl! Es erdet mich und nimmt irgendwie auch den Druck dieser konsumorientierten Gesellschaft.
Ich möchte dir hier gerne ein paar Inspirationen liefern – nimm dir also einfach, was du davon brauchst. Und hinterlasse mir gerne dein Feedback unten in den Kommentaren.
Dieser Artikel ist Teil einer kleinen Artikel-Serie zum grünem Camping. Weitere Tipps findest du im Beitrag zum nachhaltigen Camper Ausbau und zum umweltbewussteren Öko-Camping.
Tipp Nr. 1: Hole dir einen Wasserfilter
Vor ein paar Jahren bin ich mit meinem Camper an einem Strand in Marokko gelandet. Es war eine dieser einsamen Buchten, wunderschön und weitläufig – aber komplett zugemüllt. Dieser Müll kam aus dem Meer. Und ein beachtlicher Teil davon waren Plastikflaschen und die Plastikdeckel davon.
Laut Deutscher Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich rund 2 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht (Quelle).
Es ist purer Irrsinn in Form von Milliarden Einwegflaschen auf der Welt, in denen Trinkwasser teilweise über weite Strecken transportiert wird, obwohl es oft direkt aus der Leitung vor Ort kommt. Zwar ist es nicht immer keimfrei, aber zumindest für uns und das Vanlife gibt es eine Hilfe: Wasserfilter.
Wasserfilter filtern aus dem Wasser u.a. Chlor, Medikamentenrückstände, Pestizide, Bakterien, Keime, Mikroplastik und vieles mehr.
Das funktioniert mittels Filterkartuschen aus Aktivkohle oder Hohlfasern. Für’s nachhaltige Camping gibt es spezielle Ausführungen, bei denen du die Filter entweder mobil nutzen kannst oder nach dem Wassertank installierst.
Wir nutzen seit 2 Jahren die Filter zur mobilen Betankung von Alb Filter, ein weitere Hersteller ist riva. Ein Erfahrungsbericht folgt, falls du bis dahin Fragen hast, stelle sie mir gerne in einem Kommentar am Ende des Beitrags.
Mit diesen Filtern befüllen wir unsere Wasserkanister nicht nur aus der Leitung, sondern mittels Pumpe auch aus Flüssen oder Seen mit unbekannter Quelle.
Wir verwenden 2 Filtersysteme gekoppelt, für die größte Unabhängigkeit & Sicherheit. Du findest sie auf der firmeneigenen Webseite oder
➔ online z.B. hier: Amazon* // Ersatzkartuschen via Amazon*
➔ du brauchst außerdem: Wasserpumpe* (mind. 2 bar, für die Entnahme aus See oder Fluss)
Tipp Nr. 2: Koche auf einem Gaskocher mit nachfüllbarer Gasflasche
Sehr viele Camper:innen, denen ich unterwegs begegnet bin (und die ihren Van selbst ausgebaut haben), nutzen einen Kartuschen-Gaskocher.
Die Kocher selbst sind zwar günstig, das Problem ist aber, dass durch den hohen Kartuschenverbrauch extrem viel Müll produziert wird. Denn diese Kartuschen sind nicht wiederbefüllbar und der Inhalt reicht meist nicht lange – nur rund 1,5 Stunden.
Besser sind Campingkocher mit einem Anschluss für nachfüllbare Gasflaschen. Dadurch entsteht kein Müll, auch sind die Kosten (zumindest im Großteil von Europa) sehr viel geringer.
Im Baltikum und auf dem Balkan haben wir für eine Wiederbefüllung unserer alten 1,85 kg Gasflasche meist nur rund 5 € bezahlt. Bedenke außerdem, dass du für die Lagerung mehrerer Gaskartuschen mehr Stauraum benötigst und in Gegenden ohne große touristische Infrastruktur deren Kauf schwierig ist.
Wir nutzen 2 Gasflaschen. Die Hauptflasche (ein „neues“ Garagenfundstück) hat einen Inhalt von 2,75 kg, die Reserveflasche einen Inhalt von 0,4 kg. Via Nachfrage auf Campingplätzen oder der App ‚Park4Night‘ haben wir bisher immer Möglichkeiten zum Nachfüllen gefunden.
Unser Gaskocher ist der zweiflammige Tupike Stove von Primus, den gibt’s
➔ online z.B. hier: Globetrotter* // Bergfreunde* // Amazon*
Tipp Nr. 3: Koche auf einem Elektrokocher
Nachhaltiger, als das Kochen auf einem Gaskocher mit wiederbefüllbarer Gasflasche, ist das Kochen mit Strom – zumindest, wenn du diesen selbst erzeugst. Denn Gas ist eine endliche Ressource und bereits die Gewinnung und das Beziehen aus gewissen Ländern, ist kritisch zu sehen.
Elektrokocher für’s Camping gibt es mit unterschiedlichen Anschlüssen (egal ob 230 V oder 12 V), oder als Induktionskocher, oder als Küchenmaschine (wie z.B. dem Thermomix).
Die Voraussetzung ist immer eine ausreichend große Stromspeicherung mittels Zweitbatterie und bei einem 230 V-Anschluss ein Wechselrichter. Du solltest den Strom außerdem mittels Solar gewinnen, denn das ist die umweltschonendste Variante – und die, bei der du weißt, woher dein Strom kommt.
➔ Alles Wissenswerte zum Selbsteinbau der Camper Elektrik (Stromerzeugung mittels Solar, Lichtmaschine und Landstrom sowie Stromspeicherung), findest du in dem verlinkten Artikel.
Tipp Nr. 4: Kühle deine Lebensmittel mittels Kompressorkühlbox
Möchtest du Lebensmittel kühlen, dann bau dir am besten eine Kompressorkühlbox ein. Sie ist energieeffizient, der Stromverbrauch ist gering, ebenso der Platzbedarf. Angeschlossen wird sie ans 12 V-Netz und kühlt beinahe unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Eine thermoelektrischen Kühlbox verbraucht viel Strom und die Kühlleistung ist nicht ausreichend. Eine Absorber-Kühlbox verbraucht Strom oder Gas und mit letzterem eine endliche Ressource. Auch hier ist der Wirkungsgrad nicht so gut, wie bei einer Kompressor-Kühlbox.
Wo und wie wir unsere Kompressor-Kühlbox eingebaut haben, liest du im Ausbaubericht zur Camper Küche. Außerdem siehst du dort, welche Küchenausstattung wir noch dabei haben.
Wir nutzen die Dometic CoolFreeze CDF 26 mit 21 l Fassungsvermögen, die gibt’s
➔ online z.B. hier: Amazon* // CampingWagner* (dort jedoch mit 10 l mehr)
Tipp Nr. 5: Verwende das richtige Toilettenzubehör
Über den Einbau einer Trockentrenntoilette habe ich schon bei den Tipps für einen nachhaltigen Camper Ausbau geschrieben. Jetzt geht’s um das Zubehör, das auch einen Unterschied in Bezug auf eine nachhaltige Camper Ausstattung machen kann.
Mit der Wahl von gutem Toilettenpapier kannst du eine Ressource schonen, die Jahrzehnte zum Wachsen braucht – und die du sonst mit einem “Wisch” verschwenden würdest. Klopapier aus 100% Recyclingpapier gibt es z.B. von Goldeimer* (Großverpackungen sind hier bestellbar), unverpacktes Toilettenpapier im örtlichen Unverpacktladen.
Um die Fäkalien bei einer Trockentrenntoilette hygienisch entsorgen zu können, werden sie in einem Kunststoffbeutel aufgefangen. Viele Hersteller:innen haben dafür kompostierbare Beutel im Angebot.
Das Problem dabei ist aber, dass wir als Camper:innen die Fäkalien im Restmüll entsorgen müssen (da wir sie selten kompostieren können). Dadurch werden Beutel und Inhalt verbrannt.
Der mit den kompostierbaren Beuteln angestrebte Kreislauf wird nicht erreicht, zuvor wurden aber Energie und Ressourcen verbraucht (Quelle). Besser sind Plastikbeutel aus recyceltem Kunststoff, zertifiziert mit dem Blauen Engel.
Für die Reinigung der Campingtoilette kannst du ganz einfach auf natürliche Mittel zurückgreifen, wie Essigwasser oder Zitronensäure.
Und falls du doch eine Kassettentoilette (mit Wasser- und Fäkalientank) benutzt, dann sollten es biologisch abbaubare Toilettenzusätze sein, die du dort hineingibst.
➔ Alles Wissenswerte rund um die nachhaltige Campingtoilette ohne Chemie habe ich in dem verlinkten Artikel zusammengeschrieben.
Darin liest du alles zur Trockentrenntoilette, wie wichtig das Thema für den natürlichen Kreislauf ist, wie du Trenntoiletten reinigst und welche weiteren Modelle es auf dem Markt gibt.
Tipp Nr. 6: Nutze Lampen mit Solar und / oder Akku
In deinen Camper verbaust du am besten energiesparende LED-Lampen. Aber wie sieht’s mit einem gemütlichen Licht am Abend draußen aus?
Nicht nur im Haus, auch beim Camping braucht es künstliche Lichtquellen, vor allem außerhalb des Sommers, wenn es zeitiger dunkel wird. Für ein angenehmes Licht sorgen Solarlampen, für unkompliziertes Licht sorgt eine Stirnlampe mit wiederaufladbarem Akku. Beides fährt bei mir mit.
Das sind übrigens wunderbare Ideen für nachhaltige Geschenke für’s Camping (noch mehr Inspiration findest du in dem Artikel).
Als Solarlampe nutze ich die von Sonnenglas. Sie ist unter fairen Bedingungen in Südafrika hergestellt, aus Echtglas mit hohem Recycling-Anteil,
➔ online findest sie z.B. hier: Tante Olga // Avocadostore* // Amazon*
Als Kopflampe nutze ich die wiederaufladbare Stirnlampe Petzl SWIFT RL mit über 900 Lumen,
➔ online findest sie z.B. hier: Globetrotter* // Bergfreunde*
Tipp Nr. 7: Schlafe in ökologischem Bettzeug
Dieser Tipp ist für dich, wenn du neues Bettzeug brauchst. Ansonsten empfehle ich dir für die nachhaltige Camper Ausstattung hier, dein Lieblingskissen und die gemütliche Decke aus deinem Bett in dein Wohnmobil tragen.
Kissen und Decken sowie die jeweiligen Bezüge aus Materialien in Bio-Qualität sind ein Win-win für Gesundheit und Umwelt. Da bei einer Bio-Zertifizierung auf Pestizide beim Anbau verzichtet werden, hilft das Körper und Natur.
Ein Beispiel: Die herkömmliche Baumwollgewinnung geht mit Ausbeutung und Umweltsünden einher.
Die Pflanze braucht extrem viel Wasser (wird aber oft in wasserarmen Gegenden angepflanzt und muss künstlich bewässert werden), sie wird sehr oft als Monokultur angebaut (und wird synthetisch gedüngt) und sie ist anfällig für Schädlinge (daher der hohe Einsatz von Pestiziden).
Tatsächlich ist der Anbau von herkömmlicher Baumwolle ein Umweltdesaster und wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann lies mal hier beim Umweltinstitut rein.
Wenn du also z.B. Bettbezüge aus zertifizierter Bio-Baumwolle (Organic Cotton, Fairtrade- und GOTS-zertifiziert) kaufst, kannst du bereits einen riesengroßen Beitrag leisten. Dasselbe Prinzip gilt bei Kissen und Decken (schau dir da z.B. die Füllmaterialien Kapok oder Hanf an).
Bettdecken aus Bio-Materialien wie z.B. Hanf, Tencel oder Kapok
➔ findest du online z.B. hier: allnatura // Avocadostore* // Waschbär*
Bettwäsche, Bezüge und Spannbettlaken aus nachhaltigen Materialien (wie Leinen oder Bio-Baumwolle)
➔ findest du online z.B. hier: Grundstoff // Avocadostore* // Waschbär*
Tipp Nr. 8: Nimm nachhaltige Camper Ausstattung zum Wiederbefüllen mit
Ich LIEBE Dinge zum Wiederbefüllen und Wiederverwenden. Ganz ehrlich. Das gipfelt in einem Sammelsurium an Gläsern und Einkaufsbeuteln, Wachstüchern und Gemüsenetzen. Wenn möglich, kaufe ich im Unverpacktladen ein und Obst und Gemüse ohne Plastikzeug drumherum.
Ich gebe dir hier einfach mal ein paar Stichpunkte als Inspiration:
• Gläser in verschiedenen Größen
• Wachstücher (wenn aus Bienenwachs, dann in Demeter-Qualität)
• (Brot-)Beutel
• Einkaufsnetze
• gehäkelte Spültucher
• wiederbefüllbare Trinkflaschen
• Brotdosen
Statte deine Campingküche so grün, wie möglich, aus. Das Potenzial ist hier wirklich riesig, einen Unterschied zu machen!
Verzichte, wo es geht, auf Einwegprodukte, vor allem auch auf Alufolie und Frischhaltefolie. Es ist nämlich so, dass Einwegplastik und Alufolie (Quelle) eine Umweltbelastung bei der Herstellung und bei der Entsorgung darstellen, gesundheitsschädlich wiederum sind sie bei der Benutzung. Und sehr, sehr oft ein großes Problem mehrere Leben lang.
➔ Eine Vielzahl dieser Inspirationen für die nachhaltige Camper Ausstattung in der Campingküche, lässt sich auch hervorragend selber machen.
Tipp Nr. 9: Nimm einen Stabmixer mit
Das scheint erstmal etwas unkonventionell und klingt für Campingverhältnisse beinahe luxuriös. Vielleicht bin auch ich nur so begeistert davon, nichtsdestotrotz möchte ich diesen Tipp gerne mit dir teilen.
Seit ich mit einem Pürierstab reise, kaufe ich keinen Aufstrich oder Fruchtmus mehr, sondern mache das alles selbst. Und das ist ein tolles Gefühl! Ich spare Verpackung und Geld, kann herumexperimentieren und weiß, was drin ist.
Suppen, Smoothies und diverse andere Gerichte vervollständigen außerdem noch mein Campingrezepte-Portfolio. Und das Einkochen ist auch beim Vanlife gar nicht so schwer, wie es scheint.
Übrigens: Fruchtmus und Aufstrich verschenke ich unterwegs gerne auch mal an neue Reisebekanntschaften.
➔ Vor allem, wenn du keinen Wechselrichter verbaut hast, empfehle ich dir einen kabellosen Akku-Stabmixer. Laden kannst du ihn dann z.B. auf einem Campingplatz.
Tipp Nr. 10: Schau nach grüner Outdoor-Ausrüstung
Viele Camper:innen und Vanlife-Liebende und -Lebende sind Naturmenschen. Sie sind gerne und viel draußen und verbinden dieses Reisen und Leben mit allerlei Outdooraktivitäten. So auch ich.
Diese Nähe zur Natur ermöglicht es mir, öfter Wandern zu gehen, mal Zelt und Schlafsack mitzunehmen oder mich spontan auf Pflanzensuche in der Umgebung zu begeben.
Leider ist es aber so, dass sehr viele Outdoorprodukte nicht nachhaltig sind. Sie enthalten z.B. PFC und das sind Substanzen, die vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, etwas wetterfest, wasserdicht und schmutzabweisend zu machen.
Diese Chemikalien sind nicht abbaubar, sie stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Krebsrisiko und einer verminderten Fruchtbarkeit – und sie sind mittlerweile praktisch überall (Quelle).
Achte deshalb auf eine PFC-freie Outdoor-Ausrüstung. Schau nach Produkten aus recycelten oder recycelbaren Kunsfasern. Nimm lieber mal was aus Bio-zertifizierten Naturfasern. Und behandele all diese Dinge gut.
Als weitere Recherche empfehle ich dir meinen Artikel zur nachhaltige Kleidung für’s Camping und die 11 Tipps für Kauf und Gebrauch von nachhaltiger Outdoorbekleidung von Kathrin auf Fräulein Draußen.
➔ Empfehlen möchte ich dir außerdem noch folgende Marken: Vaude // Patagonia // Pyua // Grüezi Bag // Fjällräven … alles zu finden u.a. auch bei eine grünere Wahl bei Globetrotter*
Tipp Nr. 11: Achte auf Material und Herkunft von deiner Camper Ausstattung
In Materialien können sich Giftstoffe tummeln, die ausdünsten. Oder der Anbau bzw. die Gewinnung zerstört die Natur. Die Herstellung kann zu Lasten der Gesundheit von Menschen gehen. Kinder werden vielleicht zur Arbeit gezwungen. Leider ist vieles davon nicht die Ausnahme.
Eine nachhaltige Camper Ausstattung hilft dabei, all das zumindest zu minimieren.
Das kann z.B. die Yoga-Matte aus zertifiziertem Öko-Material sein. Das kann die BPA-freie Trinkflasche sein. Es kann der Campingtisch aus FSC-zertifiziertem Holz sein. Das können Artikel ohne Plastik sein. Das kann die Verwendung recycelter Materialien sein. Und das kann ein Produkt einer gemeinwohlorientierten Firma sein.
Wie findest du aber das alles heraus? Indem du dir etwas Zeit nimmst, es dir gemütlich machst und recherchierst. Und indem du Marken und in Shops kaufst, deren Fokus genau darauf liegt – auf gutes Material und faire Herkunft. Du entscheidest, was du kaufst und wem du damit dein Geld gibst.
➔ Empfehlen möchte ich dir: WILDHOOD store // Slow Supply // Roadtyping // ethicamper* // Waschbär* // Avocadostore*
Tipp Nr. 12: Kaufe so wenig, wie möglich, neu
Einige der Tipps sind kostenintensiv. Ich verstehe absolut (gerade beim Teilzeit-Vanlife) wenn diese Ausgaben zu hoch sind. Vieles findest du aber gebraucht oder als B-Ware, kannst damit die Kosten senken und – und das ist der wichtigere Faktor – du kannst vor allem Ressourcen schonen.
Gebrauchte Gaskocher und Kühlboxen tummeln sich bei Ebay Kleinanzeigen. Outdoor-Zubehör gibt es 2nd-Hand, teilweise sogar direkt beim Hersteller. Gläser zum Abfüllen musst du nicht extra kaufen, sondern kannst sie sammeln.
Du brauchst außerdem keine neuen Töpfe und Pfannen, wenn die aus deiner Wohnung in Ordnung sind. Und du kannst auf Flohmärkten Schätze ergattern, denn Kessel oder Kocher findest du dort immer wieder.
Bei unserem T3 Camper Ausbau haben wir nicht nur den Ausbau fast komplett geupcycled, auch das Campingzubehör ist hauptsächlich gebraucht.
Tipp Nr. 13: Camper Ausstattung selber machen
Du kannst nützliche und praktische Dinge für’s Camping ganz einfach selber machen! Das spart Kosten und sobald du auf Materialien zurückgreifst, die es bereits gibt, schonst du zudem noch die Umwelt.
Das Selbermachen ist Kunst und Kreativität. Hier kannst du Ideen ausleben und Hand und Kopf gleichermaßen beanspruchen. Do it yourself bedeutet ganz viel Individualität und Innehalten in einer doch oft konsumorientierten und kommerzialisierten Welt.
Über 30 Anleitungen und Inspirationen findest du unter DIY Camping: nützliche Dinge einfach selber machen.
Es geht unter anderem ums Nähen für Camping, um nützliche Dinge aus Holz, für die Küche und die Campinghygiene, um dekorative Dinge und Leckeres für unterwegs.
Ganz ehrlich? Eine 100 % korrekt nachhaltige Camper Ausstattung ist kaum möglich. Bereits der Kauf neuer Produkte verbraucht Ressourcen, auch ist nur selten die ganze Lieferkette einsehbar. Was aber nicht heißt, dass wir es nicht versuchen sollten … nur halt ohne den Anspruch auf Perfektion.
Ich liebe die Recherche und freue mich darüber, wenn ich durch die Wahl, die ich selbst treffen kann, meinen Teil zum Schutz der Umwelt beitragen kann. Und zwar (nicht nur) bei dem, was mir das liebste ist: meinem Leben „on the Road“.
Kannst du weitere Tipps für eine nachhaltige Camper Ausstattung ergänzen? Schreib deine Idee in ein Kommentar oder schick mir eine E-Mail an elisa(at)takeanadVANture.com – ich nehme sie gerne in diesem Artikel mit auf.
Ich freue mich außerdem, wenn du diese Tipps für eine umweltbewusste Campingausrüstung mit Freund:innen und Familie teilst. Schicke dazu einfach den Link weiter oder pinne die folgenden Grafiken via Pinterest.
Kennst du schon das grüne Camping-Manifest? Ein Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit beim Camping.
Transparenz: Der Artikel enthält *Affiliate Links, die mit einem (*) gekennzeichnet sind. Wenn du darüber das Produkt bestellst, bekomme ich eine kleine Provision, für dich aber entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Wenn du keinen Artikel über nachhaltiges Vanlife auf meinem Camping Blog take an adVANture verpassen und immer auf dem Laufenden sein willst, dann folge mir via Facebook oder Instagram. Auf Pinterest findest du zudem ein Board, das ich komplett dem nachhaltigen Camping gewidmet habe.
Alles Liebe
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3 Kommentare
[…] Lesetipp: 13 ausführlich dargestellte Tipps gibt’s bei Elisa: Camper-Ausstattung in nachhaltig. […]
Tipp Nr. 12 kann ich nur bestätigen. Manche Camper verkaufen sogar ihre komplette Ausrüstung. Nicht nur nachhaltig, sondern auch preiswertiger. Win-Win!
Ich bin auch ein großer Fan davon, gebrauchte Dinge zu nutzen – für mich gehört es zur einfachsten Möglichkeit Ressourcen zu schonen. :)
Lieben Gruß
Elisa