Die Vielfalt Europas entdecken – 5 Roadtrips als Inspiration.

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[enthält Werbung] Roadtrips in Europa ermöglichen es uns die unglaubliche Vielfalt unseres Kontinents zu entdecken – mit einer Vielzahl von Kulturen, Nationalitäten, Landschaften, Gerichten und Sprachen. Ist es nicht ein faszinierender Aspekt, dass wir an dem einen Tag das Lebensgefühl Italiens genießen und an dem anderen schon einen Wein in Frankreich trinken könnten? Die Planung solcher Reisen bleibt dazu noch überschaubar, die Möglichkeiten wiederum sind schier grenzenlos. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

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Offenlegung: Der Artikel entstand im Zuge einer Zusammenarbeit mit dem Online-Campingführer PiNCAMP by ADAC und enthält somit Werbung für den Kooperationspartner. Meine Meinung und die Kernaussage des Artikels bleiben davon aber unbeeinflusst.

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Ich reise mit dem Bus hauptsächlich in der Nebensaison. Mai, September und Oktober sind meine Lieblingsmonate, denn entweder erwacht die Natur gerade oder der Indian Summer zeigt sich von seiner schönsten Seite. Während dieser Jahreszeiten habe ich die Chance einen Ort ganz für mich alleine zu haben. Das Wetter ist fast immer noch gut, nicht zu heiß und nicht zu kalt, und der Trubel der Hochsaison ist weit entfernt. Die großen Campingplätze sind zwar meistens noch oder schon geschlossen, die kleinen, schnuckligen und versteckten dafür geöffnet.

Für wunderbare oder gar exotische Ziele muss man nicht in die Weite Ferne schweifen. Fünf Appetithappen, ganz kurz angerissen um euch Europa schmackhaft zu machen, findet ihr in den folgenden Zeilen.

Ein Roadtrip auf der Insel Senja – die unbekannte Schöne.

Senja ist die kleine Schwester der Lofoten. Hoch oben in Norwegen liegt die relativ unbekannte Insel noch oberhalb der berühmten Lofoten. Ich habe während meines mehrwöchigen Roadtrips durch Skandinavien beide besucht, war von den Lofoten zwar begeistert, aber habe mich in Senja verliebt. So viel Natur, so viele atemberaubende Aussichten, verteilt auf nur ein paar Hundert Quadratkilometer.

‚Norway in a nutshell‘ beschreibt die Insel sicherlich am besten. Denn hier findet man alles, was Norwegen ausmacht. Im Inneren sanfte Moorwiesen, am Rand eine wilde und bergige Atlantikküste. Kleine Architekturschmankerl liegen perfekt in die Landschaft eingebettet und von den Aussichten wird man noch wochenlang schwärmen. Ob zu Fuß oder mit dem Bus, jede Kurve und jede Steigung hat mich damals verzaubert. Senja ist eines der wenigen Reiseziele in Europa, das ich unbedingt noch einmal besuchen möchte.

Folgende Highlights müsst ihr unbedingt in eure Planung aufnehmen: Auf Senja befindet sich eine der norwegischen Landschaftsrouten und ein Großteil der Highlights liegt entlang dieser Strecke. Mit Husøy, Ersfjord, dem Rastplatz Tungeneset, Bergsbotn, Hamn und dem Ånderdalen Nationalpark habt ihr eine schöne Übersicht über Natur, Landschaft und Architektur.

⇒ Einen Reiseguide mit allen Infos zu Roadtrip, Wandern und Camping auf der Insel Senja findet ihr in einem eigenen Artikel.

Back to basic beim Camping auf Sardinien.

Damals gab es den Campervan noch nicht, stattdessen war da ein silberner Ford Kombi und ein kleines 2-Personen-Zelt. Geschlafen wurde auf der umgeklappten Rücksitzbank im Auto, während sich alle Habseligkeiten im nur halb aufgebauten Zelt befanden. Die Ausrüstung war überschaubar, aber mehr braucht es beim Camping ja auch nicht. Ein Kocher, 2 Stühle, ein Tisch und etwas Geschirr. Wenn dann noch so schöne Campingplätze dazukommen, wie die auf der italienischen Insel, dann ist doch alles perfekt.

Sardinien war eines der Überraschungsziele. Manchmal saß ich an karibikähnlichen Stränden oder fuhr auf Straßen, die der Great-Ocean-Road ähnelten. Das ein oder andere Fläschchen Wein wurde bei den vielen schönen Sonnenuntergängen an der Westküste genossen und dieser Roadtrip gehört definitiv zu den schönsten der letzten Jahre.

Verpassen solltet ihr auf keinen Fall: Die Capo Testa mit wunderschönen Aussichten, die Straßen am Rand und in der Mitte, die Costa Verde und die Strände. Und natürlich das Essen! Die beste Pizza habe ich in Alghero im Bella Napoli gegessen, mit scharfem Peperoni-Öl und frischen Oliven. Die leckerste Antipasti mit in Knoblauch eingelegten Oliven und Pane Carasau (sardische Spezialität) gab es wiederum im Ristorante Del Porto in Arbatax.

⇒ Eine mögliche Route für einen Roadtrip auf Sardinien findet ihr im verlinkten Artikel.

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Mein Tipp für Roadtrips in Europa: PiNCAMP bietet als Online-Campingführer eine Vielzahl an Campingplätzen zur Auswahl, ebenso wie Tipps rund ums Camping. Mithilfe unterschiedlicher Kategorien könnt ihr die passenden Plätze nach euren Vorlieben filtern.

Ihr reist mit eurem Hund nach Dänemark? Nach entsprechender Suche werden euch hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeiten im Wunschland angezeigt. Ihr bevorzugt eine ruhige Umgebung an einem See in Finnland? Zwei Klicks mehr und ihr habt die Qual der Wahl. Ihr sucht nachhaltige Campingplätze in den Niederlanden, die sich besonders mit der Umwelt auseinandersetzen (die Wasser, Gas und Strom sparen und versuchen, möglichst wenig Müll zu produzieren)? Et voilà, dann wäre die Ardoer Campinggruppe etwas für euch, von denen einige Plätze mit dem Green Key zertifiziert sind.

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Mit Pinienduft und Meeresrauschen entlang der südfranzösischen Atlantikküste.

„I want something good to die for. To make it beautiful to life.“ – das Zitat von der Band ‚Queens of the Stone Age‘ prangte selbstgeschrieben auf der Seitenwand von einem gelben VW T3 Hightop an der Strandpromenade in Biarritz. Drumherum lagen verstreut Surfbretter verschiedener Längen, wohl den umliegenden Van-Besitzern gehörend.

Mein Roadtrip durch Aquitanien war gezeichnet von Langsamkeit und gähnender Langeweile – gezwungenermaßen, aber im positiven Sinn. Es war ein Surfunfall, der mich schon nach kurzer Zeit zum Sitzen und Nichtstun zwang. Also musste ich ungewollt die Handbremse anziehen, wortwörtlich beim Bus und mir. Das aber ermöglichte den Genuss von Pinienduft und Meeresrauschen und das Eingraben meiner Füße im warmen und weichen Atlantiksand. Gedanken und Fantasie konnten endlich mal wieder in alle Richtungen ausschwärmen und sich frei und grenzenlos entfalten. Schon weit in die Nebensaison hinein, war das eine Reise, an die ich noch immer gerne und voller Sehnsucht zurückdenke.

Folgenden Orten solltet ihr während eures Roadtrips entlang der Küste von Aquitanien einen Besuch abstatten: Biarritz ist zwar kein Highlight, trotzdem kann man für ein paar Stunden entspannt durch die Straßen schlendern. Hossegor, Vieux Boucau, Moliets und Saint-Girons sind vor allem unter Surfern bekannt und versprechen Wellen und Gefühl. Die Dune du Pilat, die größte Wanderdüne Europas, gehört auf jede Wunschliste für diese Gegend.

⇒ Über die Langsamkeit in Aquitanien, über den Roadtrip und die Orte erzähle ich in Wort und Bild in einem separaten Artikel.

Hang Loose an Portugals Küste.

„Welcome to the bright side of life.“ – Das war einer meiner ersten Gedanken, als ich mit einem gekühlten Sagres oberhalb des Strandes von Odeceixe an der Algarve saß und die Aussicht auf mich wirken ließ. Seit meiner Reise damals gehört der Teil Portugals zu meinen Lieblingsreisezielen in Europa, was Lebensgefühl und Freiheit betrifft.

Hier habe ich meine erste Grüne Welle bezwungen. Ich habe Freunde gefunden, dem Wind die Macht über meine Haare gegeben, Architektur bewundert und meine Liebe zu Oliven entdeckt. Hang Loose – immer locker bleiben – war ein Gefühl, so allgegenwärtig wie die VW-Busse an den Klippen und die Fischer am Strand.

Folgende Orte sollten auf eurem Roadtrip nicht fehlen: Odeceixe als nördlichster Punkt der Algarve ist ein Muss für Surfer und Sonnenanbeter. Ebenso wie der Praia da Amoreira, der Praia de Vale Figueiras und der Praia da Bordeira. Rau und felsig geht es im Süden zu, wo sich wunderschöne Buchten aneinander reihen, die man teilweise nur durch in den Fels geschlagene Wege erreicht. In Lagos wiederum kann man portugiesische Architektur bewundern, während man von Bar zu Bar tingelt.

⇒ Tipps für diverse Surfspots, ebenso wie Routenvorschläge entlang der Küste, habe ich euch in einem eigenen Artikel zusammengefasst.

Der Ruf der Natur im Hinterland von Montenegro.

Das Land der schwarzen Berge. Der Roadtrip durch Montenegro war damals die erste Reise mit dem noch nicht ausgebauten VW T5 Transporter und ein spontaner Entschluss. Das eigentliche Ziel, der Durmitor Nationalpark, versteckte sich die ganze Zeit hinter einer schier undurchdringlichen Nebelsuppe, aus der es wahlweise Bindfäden regnete oder die Temperatur stürzte.

Nichtsdestotrotz: Die Natur und ihr Ruf haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Fast einer Wildnis gleich, und von der gibt es schließlich in Europa nur noch ganz wenig, ragten die Berge gen Himmel, bewachsen von dichten Wäldern. Verwunschen erstreckte sich die Landschaft mal sanft und dann wieder schroff, braune Hochplateaus, karge Bergspitzen und grüne Schluchten wechselten sich ab.

Was ihr euch bei einem Roadtrip durch Montenegro nicht entgehen lassen solltet: Die Bucht von Kotor und die Stadt Kotor selbst sind vor allem in der Nebensaison ein lohnenswertes Ziel. Von dort aus locken schmale Straßen und schöne Aussichten, die man auf dem Weg ins Hinterland findet. Der Durmitor Nationalpark war damals das Objekt meiner Begierde, perfekt für einsame Wanderungen und jede Menge „Wow“-Momente.

⇒ Was ihr alles bei einem Roadtrip durch Montenegro beachtet müsst, findet ihr zusammengefasst in einem separaten Artikel.

Das waren 5 Vorschläge von fast endlos vielen Möglichkeiten, die Schönheit Europas zu entdecken. Auf meiner Wunschliste stehen weitere Ziele auf unserem Kontinent, die ich so gerne bald mit meinem Bus bereisen möchte. Slowenien und die wilde Soča reizen mich sehr, ebenso wie die finnische Seenplatte. Ein Roadtrip durch Schottland wäre ein Traum, verbunden mit einem Abstecher nach Irland. Oder doch eher nach Polen, Litauen und Lettland bis nach Estland?

Im weltweiten Vergleich von Deutschland aus nur einen Katzensprung entfernt, ist es der Ruf von Vielfalt und Freiheit, der taktvoll durch die Bäume flüstert. Immer auf der Suche nach schönen naturnahen Campingplätzen und Landschaften, die einen sprachlos werden lassen. Was ist euer Lieblingsroadtrip in Europa?