Mein YEAH-Moment im Skigebiet Alpbachtal Wildschönau und die Suche nach Blau/Weiß.

von Elisa | take an adVANture
Snowboarder geniesst Blick ueber das Alpbachtal

[Werbung] Alpbachtal, Österreich. Hach, ihr lieben Berge. Was macht ihr nur immer mit mir? Ihr steht da, seit Jahrmillionen, und könntet Geschichten erzählen, die ganze Bibliotheken füllen würden. Ihr aber behaltet eure Geheimnisse für euch und nehmt meine Bewunderung regungslos entgegen.
Pure Bergliebe meinerseits.

In Deutschland ist es ein unfassbar grauer Wochentag, farblos und trist. Ich vermisse das Blau des Himmels und das Weiß einer perfekten Winterlandschaft. Also packe ich meine Sachen, hole meine Boots aus dem Keller, befreie das Snowboard von ein paar Spinnweben und setze mich in meinen Bulli. Die knapp 200km vom Allgäu ins Alpbachtal vergehen wie im Flug und mit jedem Kilometer gen Südosten weicht das Dunkelgrau einem Mittelgrau bis hin zu einem Hellgrau und schlussendlich mischt sich die Farbe Blau in kleinen Fetzen dazwischen. Schneematsch verwandelt sich in Schneeweiß und Flachland in schönstes Bergpanorama.

 

Mein YEAH-Moment: First Line Skiing im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau.

Mein Wecker klingelt noch weit vor Sonnenaufgang und Vorfreude macht sich breit. Dieses Gefühl, das mit einem kleinen Kribbeln in den Zehen beginnt und mit einem fetten Grinsen im Gesicht endet. Die ersten paar Minuten nach dem Aufstehen sind klassische Routine: Morgenhygiene, Snowboard-Klamotten im Zwiebelprinzip, Rucksack mit vielen Kleinigkeiten, Helm und Brille. Raus aus dem Zimmer, wieder rein, weil ich meine Handschuhe vergessen habe, zurück in den Flur in Richtung Boots und Snowboard.

Auf den Straßen sind noch wenige Menschen unterwegs, was der frühen Morgenstunde geschuldet ist. Ich nämlich darf als Erste auf die Berge, noch vor allen anderen, und meine Runden auf den frisch präparierten Pisten ziehen. First Line Skiing nennt man das, in meinem Fall müsste man nur das „Skiing“ mit „Snowboarding“ tauschen. Vom Prinzip her bleibt es aber das Gleiche.

Person geniesst Aussicht am WiedersbergerhornBlick ins Alpbachtal

Ich steige aus der Gondel der Pöglbahn, kurz unterhalb des Gipfels vom Wiedersbergerhorn. Die Wolken machen langsam der Sonne Platz und die gibt jetzt schon alles, um sich über die Berggipfel nach oben zu kämpfen. Vor mir zeigt sich ein weites Bergpanorama mit schneebedeckten Spitzen, so weit das Auge reicht. Rechts von mir kann ich den Blick runter ins Alpbachtal schweifen lassen, wo feine Nebelschwaden noch zwischen den Bergflanken festhängen und die vielen Hütten sich wie kleine braune Tupfer am Hang entlang reihen. Und ja, ich vergeude ein bisschen zu viel Zeit mit dem Genuss der Aussicht. Hinter mir setzt sich die Gondel in Bewegung, die ersten „klassischen“ Tagesgäste werden bald die Bergstation erreichen.

Aussicht ins hintere AlpbachtalBerglandschaft und den Alpen

Um also noch die jungfräulichen Pisten hinabfahren zu können, muss ich mich langsam in Bewegung setzen. Die ersten Turns sind etwas zaghaft, noch fehlt die Orientierung. Die Talabfahrt ist das Objekt meiner Begierde und wechselt zwischen roter und blauer Piste bis hinunter nach Inneralpbach. Keine Buckel stören die Fahrt und gemütlich kann ich meine Kurven ziehen. Der Schnee knirscht dabei unter meinem Brett, als möchte er mich anfeuern und mir zurufen: „Schau doch, wie schön ich bin. Weiß glänzend und jetzt gerade hier nur für dich. Schneller, schneller!“ Also mache ich das, was mir der glitzernde Schnee zuruft.

Wissenswertes: Ab März habt ihr am Wiedersbergerhorn die Möglichkeit, an jedem Samstag des Spätwinters als erstes auf den frisch präparierten Pisten unterwegs zu sein. Alle Infos darüber findet ihr auf der Homepage vom Skijuwel Alpbachtal Wildschönau.

 

Snowboarden im Skigebiet im Alpbachtal.

Da der Tag für mich so zeitig angefangen hat, bleibt noch genügend Zeit die weiteren Vorzüge des Skigebiets zu testen. Überschaubar in der Größe, gigantisch in der Aussicht und mit perfekt präparierten Pisten vergehen die Stunden wie im Flug. Ich fahre noch ein paarmal die Talabfahrt, bevor ich mir eine deftige Kartoffelsuppe in der Böglalm schmecken lasse. Urig steht die Hütte mitten am Hang, kurz unterhalb der Mittelstation.

Aussicht von der Boeglalm im AlpbachtalDie Boeglalm im Alpbachtal

Während die Pisten hier langsam im Schatten verschwinden, nehme ich die Verbindungsbahn, die mich rauf auf den Schatzberg fährt. Die einzelnen Gebiete gehören zusammen und können mit einem Tarif befahren werden. Das macht das Skijuwel Alpbachtal Wildschönau zu einem Skigebiet mit dem besten Preis- / Leistungsverhältnis in Österreich.

Blick vom Schatzberg ins AlpbachtalGipfelkreuz Schatzberg

Oben angekommen lege ich aber erstmal mein Brett zur Seite und stapfe noch ein paar Meter rauf, bis zum Gipfelkreuz. Die nächsten 30 Minuten verbringe ich mit der Aussicht und netten Unterhaltungen mit Einheimischen, die aus dem Schwärmen über „ihr“ Juwel nicht mehr herauskommen. Die Abfahrt zur Mittelstation, im goldenen Licht der mittlerweile tief stehenden Sonne, ist die letzte meines Aufenthalts. Dementsprechend genieße ich sie, auch wenn die Knie langsam weich werden und die Oberschenkel brennen.

 

Die Gemeinde Alpbach – das schönste Dorf Österreichs.

Und das ist nicht nur meine persönliche subjektive Meinung, sondern eine ganz offizielle Auszeichnung. Dank einer Bauordnung aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sind alle Gebäude in einer Vollholzbauweise errichtet, große Hotelbunker sucht man hier vergebens.

Holzhaus in AlpbachBalkon eines Holzhauses in Alpbach

Die Holzhäuser sind auf den Berghängen verstreut, ausgerichtet nach Süden oder Südosten. Flachgeneigte Dächer mit großen Überständen, Balkone über die komplette Fassade und natürliche Materialien prägen das Bild der Gemeinde. Ich lasse mich treiben und erlebe einen Ort, der Ruhe ausstrahlt. Im Zentrum, wenn man das so nennen kann, findet man kleine Dorfläden und ortsansässige Bäckereien. Hier scheint die Zeit stillzustehen, Öffnungszeiten orientieren sich an Leidenschaft und nicht an Vorgaben einer hektischen Gesellschaft.

Holzhaus im Alpbachtal

Ich genieße ein leckeres Frühstück im Café Genuss, schlendere ein Stück auf dem Alpbacher Heimatweg und verliebe mich unsterblich in eines der Häuser, das ich gerne mein Eigen nennen würde.


Was ihr noch wissen solltet.

LAGE

Das Alpbachtal befindet sich rund 50km nordöstlich von Innsbruck, ca. auf halber Strecke von oder nach Kufstein.

ANREISE

Über die Inntaler Autobahn erreicht ihr das Tal via Abfahrt 32 – Kramsach. Die 10-Tages-Vignette für Österreich kostet derzeit 9€, mautfrei erreicht ihr Alpbach über die parallel zur Autobahn laufende Bundesstraße 171.


Schlussendlich bleibt mir nur noch zu sagen: #YEAHwinter – auf das das Weiß noch lange unsere Landschaften verzaubert und sich sanft über die Hütten und Bäume legt. Verbunden mit einem Blau von oben, das die Kombination perfekt werden lässt.

Hinweis: Der Artikel entstand in Kooperation mit der Österreich Werbung und dem Tourismusverband Alpbachtal Seenland. Meine Meinung bleibt davon wie immer unbeeinflusst, denn echte Berg- und Winterliebe ist sowieso nicht käuflich, gell?

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4 Kommentare

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Mela 16. Februar 2018 - 12:52

Tolle Bilder.
Tolles Video.
Toll erzählte Geschichte.
<3

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Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 16. Februar 2018 - 15:50

Mela, ich danke dir!!!!!! :D

Hoffentlich bis ganz bald!

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Marlies 22. Februar 2018 - 09:12

Liebe Elisa! Wie recht du hast – an einem sonnigen Tag die Pisten hinunterwedeln … das macht echt glücklich. Schön, wie du deine Erlebnisse in Worte fasst. Hier noch ein Geheimtipp für dich: das Pitztal in Tirol! Wenn du jetzt neugierig geworden bist, schau doch mal bei unserem Blog http://www.dreamingbalu.com vorbei. Dort gibt es die ganze Geschichte.

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Elisa | take an adVANture
Elisa | take an adVANture 22. Februar 2018 - 13:41

Hallo Marlies,

ich danke dir. :) Das Pitztal kenne ich schon, auch ein wunderschöner Ort in den österreichischen Alpen. Ich hoffe, das uns das glitzernde Weiß da draußen noch lange erhalten bleibt.

Gruß,
Elisa

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